6. Juli
Kissinger Sommer 2013
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Klavier und Orchester A-Dur, KV 414
Camille Saint-Saëns
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-Moll, op. 33
Peter Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 6 h-Moll, op. 74
Magdalena Müllerperth, Klavier
Alban Gerhardt, Violoncello
Tschechische Philharmonie
Leitung: Jiří Bělohlávek
Seit Jahren ist die Tschechische Philharmonie ein gern gesehener Gast beim Musikfestival "Kissinger Sommer". Chefdirigent Jiří Bělohlávek setzt nicht nur auf tschechische Musiktraditionen, sondern pflegt die gesamte Breite des Konzertrepertoires. Im Sommer 2013 brillierte das Orchester gemeinsam mit der jungen deutschen Pianistin Magdalena Müllerperth, Gewinnerin des Kissinger Klavier-Olymps 2012, in Mozarts Klavierkonzert A-Dur, KV 414, während sich Alban Gerhardt als virtuoser Solist im Cellokonzert Nr. 1 von Camille Saint-Saëns präsentierte. Höhepunkt des Programms war Peter Tschaikowskys Sinfonie Nr. 6 h-Moll, op. 74, die "Pathétique". Nur wenige Tage vor seinem Lebensende uraufgeführt, ist Tschaikowskys letzte Sinfonie die bewegende Auseinandersetzung mit dem Tod, die jedoch nicht nach bewährtem Muster auf Verklärung zielt, sondern einem rätselhaften Dunkel offen ins Auge blickt.
13. Juli
Klavier-Festival Ruhr 2014
Richard Strauss
Sonate für Violine und Klavier Es-Dur, op. 18
Richard Strauss
Trio für Violine, Violoncello und Klavier Nr. 1 A-Dur
Erich Wolfgang Korngold
Suite für zwei Violinen, Violoncello und Klavier für die linke Hand, op. 23
Herbert Schuch, Klavier
Mirijam Contzen, Violine
Giovanni Guzzo, Violine
Beate Altenburg, Violoncello
Nicht weniger als 180 Werke hatte Richard Strauss bis zu seinem 18. Lebensjahr komponiert. Darunter auch die 'Violinsonate in Es-Dur'. Das Stück erinnert in manchen Passagen noch an Strauss' Vorbilder Beethoven und Mendelssohn. Deutlich reifer klingt sein zehn Jahre später entstandenes 'Klaviertrio in A-Dur'. Erich Wolfgang Korngold schrieb seine 'Suite für 3 Streicher und Klavier für die linke Hand' im Jahr 1930 im Auftrag des einarmigen Pianisten Paul Wittgenstein. Im Mittelpunkt des Konzertes im Düsseldorfer Museum Kunstpalast stehen die Geigerin Mirijam Contzen und der Pianist Herbert Schuch, zwei der besten Solisten ihrer Generation.
20. Juli
John Hollenbeck Large Ensemble
Aufnahme vom 21.2.14 aus der "Unterfahrt" in München
So viel kann man schon jetzt feststellen: Es war eines der Jazzkonzerte des Jahres! Was das Publikum in der ausverkauften Münchener "Unterfahrt" am 21. Februar erlebte, ließ in puncto Kompositionsraffinesse, Klangfulminanz und Soloperformance wahrlich nichts mehr zu wünschen übrig. Das "Large Ensemble" sorgte unter der Leitung des New Yorker Schlagzeugers John Hollenbeck für eine farbenreiche Multistilistik, die streckenweise gar an die großorchestralen "Apocalypse"-Texturen des Mahavishnu Orchestra erinnerte, dabei aber nie pathetisch wirkte. Hier konnte man sich ebenso am vollen Bläsersound berauschen wie von feinsten Minimalismen zur Meditation anregen lassen. Ganz zu schweigen von dem ungemeinen Vergnügen, den solistischen Höhenflügen der Musiker zu folgen, die sich über Klanglandschaften voller Vitalität und Zartheit aufschwangen, strukturell wie emotional unterstützt durch die Kunst des Sängers und Stimm-Experimentators Theo Bleckmann. Solcher (Jazz-)Orchesterkunst, die Tradition und neues Klangbewusstsein zu einem derartigen Genuss für alle Sinne verwebt, begegnet man nur allzu selten.
27. Juli
Ensemble-Gesellschaft
ensemble recherche
Liebeslieder
Das Neue Ensemble
100 Jahre Harmonie
Ensemble Resonanz
Heimat Streichquartett
Aufnahmen vom 25.4.14 aus der Orangerie in Herrenhausen
Ein Netzwerkprojekt mit sechs musikalischen Spezialformationen aus sechs deutschen Städten bereichert seit knapp einem Jahr die bundesweite Szene neuer Musik. Hauptanliegen des Förderprojekts ist es, das Spezialensemble als Klangkörper als auch als soziale Existenzform in den Fokus zu rücken. Beteiligt an dem Projekt sind das ensemble recherche, Das Neue Ensemble, Ensemble Resonanz, ascolta, ensemble mosaik und El Perro Andaluz. Ende April präsentierten sie sich in der Orangerie Herrenhausen in Hannover sowie in der Akademie der Künste in Berlin mit Programmen zu gesellschaftlich relevanten Themen und Dialog-Angeboten an das Publikum.