In der Nacht zum 27. Oktober werden die Uhren um eine Stunde zurück gestellt, also von Sommerzeit auf Mitteleuropäische Zeit. Dann sind schon gegen 18 Uhr Sterne zu sehen.
In den Abendstunden prangt das Herbstviereck des Pegasus und die Kette der Andromeda hoch am Südhimmel, auch wenn der Sommer noch nicht aufgegeben hat: Das Sommerdreieck aus Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler zeigt sich bis Monatsende fast bis Mitternacht.
Die Planeten machen sich im Oktober rar. Jupiter steht noch tief in der Abenddämmerung. Am 3. Oktober steht die Mondsichel knapp rechts von ihm. Am 5. zieht der Halbmond an Saturn vorbei.
Merkur und Mars bleiben unbeobachtbar, Venus lässt sich mit viel Glück zu Monatsende tief am abendlichen Dämmerungshimmel erspähen.
Jahreszeitlich typisch durchläuft der Große Wagen nun die tiefste Stellung am Firmament. Die markante Figur rollt gegen Mitternacht über den Nordhimmel. Dafür steht das Himmels-W der Kassiopeia fast im Zenit.
In den Morgenstunden funkelt der gesamte Winterhimmel im Süden: Orion, Zwillinge und der wegen seiner Helligkeit auffallend funkelnde Sirius im Großen Hund sind nicht zu übersehen.
Kurz vor Beginn der Dämmerung signalisieren Löwe und Arktur im Bootes am Osthimmel schon einmal, dass nach dem Herbst der Winter, aber irgendwann eben auch der Frühling kommt.