Dazu werden die Astronomen in diesen Tagen Gelegenheit haben, denn der Kleinplanet, der die Sonne gut alle zwei Jahre umrundet, wird erneut nahe an die Erde herankommen.
Wie nahe, ist wegen der nur unzureichend bekannten Bahn im Voraus nicht mit Sicherheit zu sagen. Die bisherigen Daten lassen einen Minimalabstand von knapp 24.000 Kilometern ebenso zu wie einen von 15 Millionen Kilometern.
Am wahrscheinlichsten ist eine Passage jenseits der Mondbahn. Selbst der Zeitpunkt der größten Annäherung ist nur mit einer Unsicherheit von fünf Tagen bekannt.
Wie wichtig eine genauere Vermessung der Bahn ist, zeigt eine Projektion in die Zukunft. Mit den derzeit bekannten Daten liegt für die nächste Begegnung im September kommenden Jahres die Wahrscheinlichkeit bei eins zu 260 Millionen, dass der Brocken mit der Erde zusammenstößt.
Bei einem Aufprall könnte ein Krater von einigen hundert Metern Durchmesser entstehen. Kein Wunder, dass die Astronomen hoffen, die Bahn des Kleinplaneten diesmal genauer vermessen zu können. Wie groß das Kollisionsrisiko wirklich ist, wird sich danach berechnen lassen.