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Brigitte Rieger-Jähner
50 Jahre Leben für die Kunst

Über Jahrzehnte hat Brigitte Rieger-Jähner das Museum Junge Kunst in Frankfurt (Oder) geleitet, es weiterentwickelt und zum wichtigsten Kulturstandort der Stadt gemacht. Ende Oktober geht sie in den Ruhestand. Ihr Weg ist ebenso individuell wie exemplarisch.

Brigitte Rieger-Jähner im Gespräch mit Maria Ossowski | 03.10.2014
    Die Direktorin des Museums für Junge Kunst in Frankfurt (Oder), Brigitte Rieger-Jähner
    Die Direktorin des Museums für Junge Kunst in Frankfurt (Oder), Brigitte Rieger-Jähner (dpa/picture alliance/Bernd Settnik)
    Im Roman "Der Turm", der in Dresden spielt, hat Uwe Tellkamp dem Bildungsbürgertum der ehemaligen DDR ein literarisches Denkmal gesetzt. In anderen Städten gab es das auch, und in Frankfurt an der Oder verkörpert diese Rolle exemplarisch Brigitte Rieger-Jähner.
    Die Kunsthistorikerin hat mehrere Jahrzehnte am Museum für Junge Kunst gearbeitet, dessen Direktorin sie kurz nach der Wende wurde. Sie hat die Sammlung des Hauses, das ausschließlich ostdeutsche Kunst besitzt, seitdem weiter entwickelt, wichtige Lücken geschlossen und das Museum durch ambitionierte Wechselausstellungen zu einem wichtigen Kulturort der Stadt gemacht. Am 6. Oktober wird Bundespräsident Joachim Gauck sie mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ehren; Ende Oktober geht sie in den Ruhestand.
    Ihr Weg ist ebenso individuell wie exemplarisch. Brigitte Rieger-Jähner macht vor allem ihr Elternhaus - und die Kunst! - dafür verantwortlich, dass sie immun gegen politische Zumutungen war. Maria Ossowski hat mit der Direktorin des Museums Junge Kunst über ihren Werdegang gesprochen.
    Das Gespräch können Sie mindestens fünf Monate in unserem Audio-Player nachhören.