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Corso-Gespräch
Die Macht der Vielen

Menschen vernetzen sich immer mehr und dadurch entsteht eine große Menge neuer Daten. Diese Schwarmintelligenz wird bereits systematisch analysiert und genutzt.

Medienwissenschaftler Ramon Reichert im Gespräch mit Marietta Schwarz |
    Das Internet macht politische Revolutionen möglich, heißt es: Iran, Nordafrika, vielleicht sogar das Pussy-Riot-Video halten zum Beweis her. Man spricht von der Schwarmintelligenz, von der Macht des digitalen Kollektivs. Und die wirkt sich nicht nur politisch und gesellschaftlich aus, sondern auch - Stichwort Big Data - auf unseren unaufregenden Alltag.
    Die braunen UPS-Transporter biegen nicht mehr links ab, weil aus Statistiken hervorgeht, dass sie rechts herum schneller unterwegs sind. Und Facebook erklärt uns, welche Musik die Mehrheit der Liebenden beim Ver-, aber auch beim Ent-Lieben hört. Unnützes Wissen, generiert aus unseren Eintragungen. Unnützes Wissen, das uns aber auch irgendwie interessiert.
    Was passiert da eigentlich, wenn Menschen sich weltweit vernetzen? Wer nutzt die Informationen und wie?
    - Damit hat sich der Ramon Reichert, Professor für neue Medien an der Universität Wien, beschäftigt, und ein gedankenschweres Buch veröffentlicht mit dem Titel "Die Macht der Vielen – über den neuen Kult der digitalen Vernetzung".
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