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Das Internationale Jahr der Astronomie

Heute Nacht hat für die Himmelsforscher ein ganz besonderes Jahr begonnen: Auf Beschluss der Vereinten Nationen ist das Jahr 2009 das Internationale Jahre der Astronomie.

Von Dirk Lorenzen |
    Anlass für diese Wahl ist der 400. Jahrestag der ersten Teleskopbeobachtungen durch Galileo Galilei. Zwar hat Galilei das Teleskop nicht erfunden, wie es oft heißt. Aber er hat es als erster an den Himmel gerichtet und systematische Beobachtungen durchgeführt. Die Astronomen feiern diesen gewaltigen Schritt in der Geschichte ihrer Wissenschaft mit zahlreichen Aktivitäten während des gesamten Jahres.

    Mehr als 130 Staaten beteiligen sich am Internationalen Jahr der Astronomie. Von Burundi bis Moldavien, von Algerien bis Palau, von Kanada bis Lesotho wird es zahlreiche Veranstaltungen geben, die den Menschen die Stellung der Erde im Kosmos vermitteln sollen.

    Geplant sind zum Beispiel besondere Beobachtungsnächte, die über mehr als 24 Stunden dauern und alle Regionen der Welt Erde einbeziehen. Eine weitere Idee ist, die bekanntesten Bauwerke der Welt bei Nacht vor dem Hintergrund des gestirnten Himmels zu fotografieren – ein zumeist sehr seltener Anblick. Denn eine Sorge der Astronomen ist, dass die immer stärker zunehmende Lichtverschmutzung den Sternenhimmel zu einem Naturschauspiel macht, das nur noch sehr wenige Menschen je zu Gesicht bekommen.

    Die offizielle Eröffnung des Internationalen Jahres der Astronomie erfolgt Mitte Januar in Paris. Mit einem Blick an den abendlichen Winterhimmel lässt sich das astronomische Jahr schon heute beginnen – ganz inoffiziell...

    Weiterführende Links:

    Projekt 100 Stunden Astronomie

    Deutsche Seite des Internationalen Astronomiejahres