Donnerstag, 09. Mai 2024

Archiv

Der Cellist Leonard Rose
Aristokratische Noblesse

Vom Orchestermusiker zum Starsolisten: Die Karriere des amerikanischen Cellisten Leonard Rose passt in keine Schablone. Als Solist, Kammermusiker und Lehrer prägte der am 27. Juli vor 100 Jahren geborene Musiker die Celloszene des 20. Jahrhunderts maßgeblich.

Von Norbert Hornig | 26.07.2018
    Leider liegt für dieses Bild keine Bildbeschreibung vor
    Platten-Einspielungen mit dem Cellisten Leonard Rose, Cover Auswahl (Sony)
    Das schaffen nicht viele, den Sprung aus dem Orchester heraus in eine internationale Solokarriere. Dem Cellisten Leonard Rose gelang er mit Bravour.
    Rose war Solocellist in Toscaninis NBC Symphony Orchestra und spielte in derselben Position im Cleveland Orchestra und im New York Philharmonic Orchestra, bis er den 1950er Jahren zum ersten amerikanischen Cellisten von Weltruf aufstieg.
    Der vor 100 Jahren, am 27. Juli 1918 in Washington D.C. geborene Sohn russisch-jüdischer Einwanderer profilierte sich gleichermaßen als Solist, Kammermusiker und Pädagoge. Mit dem Geiger Isaac Stern und dem Pianisten Eugene Istomin bildete er ein legendäres Klaviertrio, das 1971 mit einem Grammy Award ausgezeichnet wurde.
    Prominente Schüler von Leonard Rose waren Lynn Harrell, Yo-Yo Ma und Matt Haimowitz. Für sie und viele andere war das kultivierte und hoch musikalische Spiel ihres Lehrers ein Vorbild.