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Die nukleare Pflugschar

1958, mitten im Kalten Krieg, vereinbarten die USA, Großbritannien und die Sowjetunion ein Moratorium für Atomtests bis zum Abschluss der Genfer Abrüstungsverhandlungen. Das galt sowohl für Versuche über und unter der Erde, im Wasser und im All.

Von Gaby Weber | 02.09.2011
    Doch die Hardliner im Kabinett von General Dwight Eisenhower wollten sich damit nicht abfinden und entwickelten ein geheimes Programm: "Atombomben für den Frieden" – oder auch "plowshare", Pflugschar.

    Atomsprengsätze sollten auch für zivile Zwecke genutzt werden, zum Beispiel beim Ausheben von Hafenbecken und dem Kanalbau. Offiziell hat die erste Atomexplosion für Plowshare 1961 in New Mexico stattgefunden.

    Gaby Weber hat versucht herauszufinden, ob das Pentagon schon zuvor
    einen nuklearen Sprengsatz gezündet hatte, während des Testmoratoriums – und nicht in den USA. Bis heute ein Staatsgeheimnis.

    DLF 2011