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Feinstaubalarm in Stuttgart
"Nicht sinnvoll, nur bestimmte Fahrzeuge auszuschließen"

Vor dem Hintergrund erhöhter Feinstaubwerte an 72 Tagen im vergangenen Jahr hat der Bürgermeister von Stuttgart die Einwohner aufgerufen, ihre Autos freiwillig stehen zu lassen. Rainer Friedrich, Professor für Energiewirtschaft an der Uni Stuttgart, hält das grundsätzlich für eine sinnvolle Maßnahme. Dennoch seien nicht die Abgas-Emissionen der Autos Hauptursache für die erhöhten Werte.

Rainer Friedrich im Gespräch mit Ralf Krauter |
    Eine Reifenspur auf Asphalt
    Offenbar wird auch durch Autoreifen-Abrieb die Luft nicht unerheblich mit Feinstaub belastet. (picture alliance / dpa / Günter_Schiffmann)
    Den Ausstoß von Abgasen habe man mit Feinstaubfiltern inzwischen gut im Griff, erklärte Rainer Friedrich. Vielmehr seien Aufwirbelungen und Abrieb, verursacht durch Autos, Ursache für hohe Feinstaubwerte. "Abrieb zum Beispiel von Reifen, von Bremsen, von Straßenbelägen." Insofern sei es nicht sinnvoll, nur bestimmte Fahrzeuge vom Verkehr auszuschließen. Stattdessen müsse der gesamte Verkehr reduziert werden.
    Das gesamte Interview können Sie ab Ausstrahlungsdatum sechs Monate in unserem Audio-Player nachhören.