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Gauck erhält den Ludwig-Börne-Preis 2011

Joachim Gauck gehörte zu den Führern des Widerstands in der DDR vor der Wende. Der ehemalige Beauftragte für die Stasi-Unterlagen genoss auch als Kandidat für die Bundespräsidentenwahl, bei der er im letzten Jahr gegen Christian Wulff angetreten war, große Popularität.

    Heute wurde der ehemalige Pfarrer, Bürgerrechtler und Essayist mit dem Ludwig-Börne-Preis 2011 ausgezeichnet.

    Gauck repräsentiere den "freiheitlichen Geist all jener in der ehemaligen DDR, die dem repressiven Staat durch ihr politisches Engagement ein Ende bereiteten" so begründete der ehemalige deutsche Kulturminister Michael Naumann als Juror und Laudator seine Entscheidung.

    Der Börne-Preis erinnert an den Schriftsteller Ludwig Börne, der in sich seinen Essays und Reportagen für die Ideale der Revolution von 1848 einsetzte und der als ein Wegbereiter des politischen Feuilletons gilt.

    Seine Dankesrede, die er heute morgen in der Frankfurter Paulskirche hielt, hat Joachim Gauck unter den Titel: "Wir müssen sehen lernen, was ist" gestellt. In unserer Sendung: "Kulturfragen" dokumentieren wir diese Rede in gekürzter Form.


    Den Mitschnitt der Dankesrede von Joachim Gauck können Sie bis zum 5. November 2011 in unserem Audio-on-Demand-Angebot als MP3-Audio hören.