Archiv

Gesichts-Rekonstruktion
Mönch aus dem Mittelalter mit 3-D-Technik zum Leben erweckt

Eine direkte Begegnung mit einem Mönch aus dem Mittelalter erlaubt eine Ausstellung im Kloster Lorsch. Das Gesicht wurde per3D-Technik rekonstruiert.

Renate Bölingen |
    Ein menschlicher Schädel, der auf dem ehemaligen Klostergelände gefunden wurde.
    Knochenfunde im Kloster Lorsch (dpa)
    Im Kloster Lorsch in Hessen beginnt am Sonntag, den 19. März, eine Ausstellung zum Thema "Begraben und vergessen?" Knochen erzählen Geschichte. Gezeigt wird das Leben der Menschen, die vom frühen bis zum späten Mittelalter in der Benediktinerabtei lebten, arbeiteten und dort auch begraben wurden. Einer von ihnen ist ein Möch, der um das Jahr 900 starb und dessen Gesicht nun per 3-D-Technik rekonstruiert wurde. Der Leiter der Unesco-Welterbestätte Kloster Lorsch, Schefers, erklärte, dem Besucher werde so eine direkte Begegnung mit einem Mönch aus der Karolingerzeit ermöglicht.
    Welterbestätte seit 1991
    Das Kloster Lorsch in Hessen war früher ein bedeutendes religiöses Zentrum. Im Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) wurde die Anlage verwüstet. Seit 1991 steht das Kloster auf der Welterbeliste der Unesco.