Mittwoch, 15. Mai 2024

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Mars, Venus, Jupiter und Merkur
Vier Planeten zur Weihnacht

Der Stern von Bethlehem ist eine schöne Ausschmückung der Weihnachtsgeschichte. Einen realen Hintergrund am Himmel hat er nicht. Aber zu Weihnachten zeigen sich immer schöne Sterne – und in diesem Jahr gibt es auch etliche Weihnachtsplaneten.

Von Dirk Lorenzen | 25.12.2018
    Viele schöne Weihnachtsgestirne: Merkur, Jupiter, Venus und Spica morgen früh in der Morgendämmerung
    Viele schöne Weihnachtsgestirne: Merkur, Jupiter, Venus und Spica morgen früh in der Morgendämmerung (Stellarium)
    Nach Einbruch der Dunkelheit leuchtet im Süden der rötliche Planet Mars. Zwar hat er den Höhepunkt seiner diesjährigen Sichtbarkeit hinter sich, aber er ist immer noch ein auffallendes Objekt. Andere Planeten sind abends nicht sehen.
    Dafür funkelt zunächst noch das Sommerdreieck im Südwesten. Zu ihm gehört Deneb im Sternbild Schwan, das auch als "Kreuz des Nordens" bekannt ist. Das Kreuz steht bis etwa 21 Uhr aufrecht am Westhimmel. Deneb leuchtet genau an der Spitze.
    Die schönsten Weihnachtssterne sind wohl die Figuren des Winterhimmels. Orion, Stier, Großer Hund und Co. leuchten anfangs im Südosten. Gegen Mitternacht dominieren sie das südliche Firmament – mit dem markant funkelnden Sirius tief am Himmel.

    Gegen 20 Uhr zieht der abnehmende Mond die Blicke auf sich. Er steht dann am Osthimmel, steigt im Laufe der Weihnacht immer höher und taucht sie in silbriges Licht.
    Der Jupiter ist der größte Planet im Sonnensystem.
    Der Riesenplanet Jupiter taucht nun wieder am Himmel auf (NASA)
    Ab etwa fünf Uhr zeigt sich dann die Venus als strahlender Morgenstern in der Waage. Gegen sieben Uhr klettert auch Jupiter über den Südosthorizont – und eine halbe Stunde später lässt sich bei freier Sicht auch noch Merkur ausmachen.
    Bei klarem Wetter und ohne störendes Kunstlicht sind in dieser Nacht mehr als 1.000 Weihnachtssterne zu erkennen, ein heller Mond und vier Planeten.