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Hamburg 2024
Finanzierung in Gefahr

Wenige Tage vor Ablauf des Referendums in Hamburg über Olympia 2024 hat das Bundesinnenministerium (BMI) noch nicht alle Informationen vorliegen, um die Finanzplanung der Hansestadt abschließend prüfen zu können.

Von Robert Kempe |
    Flaggen mit den Olympischen Ringen und dem Wappen von Hamburg hängen neben einem Straßencafe am Rathausmarkt in Hamburg
    Erst nach dem Referendum Ende November wird sich entscheiden, ob die Hamburger ihre Olympia-Bewerbung durchziehen. (dpa / Christian Charisius)
    Auf Anfrage der WDR-Sendung "sport inside" teilte das Ministerium mit: "Die dafür notwendigen Unterlagen aus der Hansestadt gehen hier sukzessive ein; einige wichtige Informationen stehen noch aus." Man sei an einem "zügigen Abschluss interessiert".
    Hamburg geht in seiner Finanzplanung für mögliche Olympische Spiele 2024 von Gesamtkosten in Höhe von 11,2 Milliarden Euro aus, von denen die Hansestadt maximal 1,2 Milliarden selbst tragen will. Vom Bund hat man in Hamburg fest einen Beitrag in Höhe von 6,2 Milliarden Euro eingeplant.
    Das für Sport zuständige BMI will jedoch wissen, welche Kostenbestandteile der allgemeinen Stadtentwicklung und welche ausschließlich olympiabedingt notwendigen Projekten zuzuordnen sind. Die Auskünfte des Ministeriums sind brisant. Kurz vor Ende des Referendums ist die Finanzierung des milliardenschweren Großprojekts weiter ungeklärt.