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Hongkong
Die Hintergründe des Kampfes um die Selbstbestimmung

Ob sich die Lage in Hongkong beruhigt oder eskaliert, hängt vor allem von der Reaktion Pekings ab. Die Sinologin und Politikwissenschaftlerin Kristin Shi-Kupfer beurteilt die Situation im Kulturgespräch.

Kristin Shi-Kupfer im Gespräch mit Karin Fischer | 05.10.2014
    Demonstranten in Hongkong.
    Demonstranten in Hongkong. (AFP / Alex Ogle)
    Die Nachrichten aus Hongkong sind widersprüchlich. Einerseits haben die Demonstranten einen Teilrückzug verkündet und wollen die Blockade des Geschäftsviertels Mong Kok beenden. Außerdem soll die Hauptstraße vor dem Regierungssitz wieder für den Verkehr frei gegeben werden. Andererseits gingen die Massen-Sit-Ins auch am Abend weiter. Der Verwaltungschef der Stadt, Leung, hatte zuvor gewarnt, er werde "alle notwendigen Maßnahmen zur Wiederherstellung der sozialen Ordnung ergreifen".
    Ob die Lage in Hongkong sich beruhigt oder eskaliert, wird vor allem von der Reaktion Pekings abhängen. Beobachter raten zur genauen Beobachtung der Presseveröffentlichungen und des Sprachgebrauchs der Regierung. Eine unter den Experten ist Kristin Shi-Kupfer. Die Sinologin und Politikwissenschaftlerin leitet den Bereich Gesellschaft und Medien beim privaten Berliner Forschungsinstitut merics, das Studien über das gegenwärtige China erstellt.
    Karin Fischer hat mit Kristin Shi-Kupfer über die Hintergründe der Proteste in Hongkong und die aktuelle Situation gesprochen.
    Das komplette Gespräch können Sie im Audioplayer nachhören.