Das mag daran liegen, dass er sich über viele Jahre als sogenannter Sideman in den Bands von Maria Schneider oder Dave Douglas profiliert hatte, bevor er mit eigenen Projekten auf sich aufmerksam machen konnte. Das bereitet McCaslin aber keine Kopfschmerzen; sein optimistisches Naturell, gepaart mit einer ausgeprägten Passion für die Erkundung jazzmusikalischer Ausdrucksmöglichkeiten, lässt ihn ganz bewusst im Jetzt leben - das äußert sich in einem immer wieder deutlich spürbaren Spielenthusiasmus.
Diese Energie potenziert sich gleichsam in der Kommunikation der Quartettmusiker untereinander, zumal wir einige der klangvollsten Namen der New Yorker Szene auf der Bühne antreffen: Uri Caine (Piano), Scott Colley (Kontrabass) und Antonio Sanchez (Schlagzeug).
Aus dem Deutschlandfunk-Jazzarchiv.
Aufnahme vom 14.11.10 aus der Unterfahrt in München