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Jazz Live
Donny McCaslin Quartet

Passion, Emotion, instrumentale Ausgefeiltheit, große Stilbreite - das sind die wichtigsten Charakteristika im Musikverständnis von Donny McCaslin. Der Tenorsaxofonist, der 1966 im kalifornischen Santa Cruz geboren wurde, an der Berklee School in Boston studierte und seit Langem schon in New York lebt, gehört trotz seiner grandiosen spielerischen und kompositorischen Fähigkeiten zu den international weniger bekannten Jazzmusikern aus den USA.

Am Mikrofon: Harald Rehmann |
    Donny McCaslin (l) und Dave Douglas während des Musik Festivals JazzBaltica 2011 in Salzau, aufgenommen am 03.07.2011.
    Donny McCaslin (l) und Dave Douglas während des Musik Festivals JazzBaltica 2011 in Salzau. (picture-alliance / dpa / Lutz Knauth)
    Das mag daran liegen, dass er sich über viele Jahre als sogenannter Sideman in den Bands von Maria Schneider oder Dave Douglas profiliert hatte, bevor er mit eigenen Projekten auf sich aufmerksam machen konnte. Das bereitet McCaslin aber keine Kopfschmerzen; sein optimistisches Naturell, gepaart mit einer ausgeprägten Passion für die Erkundung jazzmusikalischer Ausdrucksmöglichkeiten, lässt ihn ganz bewusst im Jetzt leben - das äußert sich in einem immer wieder deutlich spürbaren Spielenthusiasmus.
    Diese Energie potenziert sich gleichsam in der Kommunikation der Quartettmusiker untereinander, zumal wir einige der klangvollsten Namen der New Yorker Szene auf der Bühne antreffen: Uri Caine (Piano), Scott Colley (Kontrabass) und Antonio Sanchez (Schlagzeug).
    Aus dem Deutschlandfunk-Jazzarchiv.
    Aufnahme vom 14.11.10 aus der Unterfahrt in München