Samstag, 27. April 2024

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Jazz Live
Francesco Bearzatti Quartet

Francesco Bearzattis aktuelle Konzerte erinnern an ein beliebtes Ratespiel: Erkennen Sie die Melodie? Die Gitarrenfigur von Pink Floyds "Shine On You Crazy Diamond" ergibt - auf den Kopf gestellt - den Anfang der Thelonious-Monk-Komposition "Misterioso". Beides erklingt gleichzeitig. Derartige Spielereien finden sich zuhauf im Repertoire des italienischen Saxofonisten.

Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt | 14.04.2015
    Francesco Bearzatti (l.) spielt beim Jazzfest Berlin.
    Mit südeuropäischem Temperament kombiniert Bearzatti (l.) Monk-Klassiker mit bekannten Stücken der Pop- und Rockgeschichte. (Jazzfest Berlin / Berliner Festspiele / Matthias Creutziger)
    Mit südeuropäischem Temperament kombiniert Bearzatti Monk-Klassiker mit bekannten Stücken der Pop- und Rockgeschichte von Led Zeppelin, Police, Michael Jackson, Lou Reed, Queen, David Bowie und Aerosmith. Daraus entstehen Riffs und Melodien mit einer Ohrwurmqualität, die in diesem neuen Konstrukt noch mehr zur Geltung kommt - und gleichzeitig den eigentümlichen Reiz Monk’scher Themen betont. Für Bearzatti erfüllt sich mit diesem Projekt "ein Traum, realisiert von vier Musikern in ihren Vierzigern, die mit Rock'n'Roll aufwuchsen, aber dann dem Jazz verfielen".

    Francesco Bearzatti, Tenorsaxophon
    Giovanni Falzone, Trompete
    Danilo Gallo, Bass
    Zeno De Rossi, Schlagzeug
    Aufnahme vom 30.10.14 beim Jazzfest Berlin