Archiv

JazzFacts
Neue Sounds aus Großbritannien

London wirkt wie ein Magnet. Immer mehr Jazzmusiker aus aller Welt lassen sich in der 13-Millionen-Metropole nieder. Gerade ist eine junge Generation dabei, den Jazz dort neu zu buchstabieren: Post-Jazz heißt der Trend, der mit einem Bein in der Jazztradition steht, mit dem anderen weit darüber hinaus geht.

Von Christoph Wagner |
    Der modulare Moog des amerikanischen Erfinders Bob Moog stammt aus den 1960er Jahren und gilt als das erste ernst zu nehmende elektronische Gerät zum Erzeugen synthetischer Klänge.
    Post-Jazz heißt der Trend, der mit einem Bein in der Jazztradition steht, mit dem anderen weit darüber hinaus geht. (dpa / Maximilian Schönherr)
    Gruppen wie Polar Bear, Sons of Kemet, Melt Yourself Down and The Comet is Coming warten mit einer Musik auf, die auf Grooves basiert, auf die üblichen Akkordprogressionen verzichtet, modal ausgerichtet ist und gelegentlich auch elektronische Sounds verwendet.
    Damit knüpfen Musiker wie Shabaka Hutchings, Seb Rochford und Pete Wareham an den elektrischen Miles Davis an, auch an Sun Ra sowie den Punkjazz der 80er-Jahre von Gruppe wie Rip Rig & Panic und James Chance – nicht ohne populäre Klangformen aus Hip-Hop, Techno und Drum'n'Bass einzubeziehen.