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Kinostart - Cannes-Gewinner "The Square“
Mosaik der Unmoral

Kunstkurator Christian stolpert in dem Film „The Square“ von einem Gewissensdilemma ins nächste. Ein starker Film, sagt Dlf-Filmkritiker Rüdiger Suchsland, denn Regisseur Ruben Östlund versuche nicht, die Gefühle der Zuschauer zu manipulieren.

Rüdiger Suchsland im Gespräch mit Maja Ellmenreich |
    Ruben Östlund in Cannes mit seiner Goldenen Palme, von hinten.
    Goldene Palme für " The Square" im Mai in Cannes (imago/Starface)
    Soll Christian dem Obdachlosen ein paar Münzen geben? Darf er ein Kunstwerk erklären, das er selbst nicht ganz verstanden hat? Der schwedische Regisseur Ruben Östlund stellt in seinem neuen Film "The Square" viele moralische Fragen. Den erhobenen Zeigefinger aber lässt er außen vor.
    Komödie mit tragischen Untertönen
    In Kunstkurator Christian, gespielt von Claes Bang, erkennen wir alle etwas von uns, sagt Filmkritiker Rüdiger Suchsland. Der Film, der im Mai in Cannes mit der "Goldenen Palme" ausgezeichnet wurde, sei eine Komödie mit tragischen Untertönen. Ein humanistischer Film, der die "Goldene Palme" zu Recht bekommen habe.