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Lieber Studium statt Ausbildung
Wie Industrie und Handwerk um Nachwuchs buhlen

"Azubi gesucht" - dieses Schild prangt zur Zeit noch an so manchem Handwerksbetrieb. Zu Beginn des Ausbildungsjahres sind deutschlandweit noch geschätzte 180.000 Azubi-Stellen offen. Besonders der Lebensmittelbranche macht der Nachwuchsmangel zu schaffen.

Eine Sendung von Eva-Maria Götz und Jürgen Wiebicke |
    Silke Kühnel (l), Auszubildende im 3. Lehrjahr, und Fleischereifachverkäuferin Maren Ostermann bedienen in der Fleischerei Blässe in Weimar Kunden.
    Eine Auszubildende bedient in einer Metzgerei in Weimar Kunden. (dpa / Candy Welz)
    Bäcker, Metzger, Restaurantbesitzer suchen händeringend nach Ausbildungswilligen und lassen sich dabei einiges einfallen, um die Lehrzeit schmackhafter zu machen.
    Auf der anderen Seite klagen Auszubildende laut einer Studie des DGB über zu schlechte Bezahlung, schlechtes Betriebsklima und Überforderung. Und viele Schulabgänger, besonders die höher Qualifizierten, wählen dann doch lieber ein Hochschul- oder Fachhochschulstudium, von dem sie sich hinterher bessere Berufschancen erwarten.
    Was kann das Handwerk tun, um diesem Dilemma zu entkommen? Und was machen kleine Unternehmen heute schon, um ihre Betriebe und ihre Branche auch in Zukunft lebendig und konkurrenzfähig zu erhalten?
    Unsere Gäste:
    • Franz-Josef und Manuela Gilgen, Inhaber der Gilgen's Bäckerei & Konditorei GmbH & Co. KG, Hennef
    • Die Auszubildenden Melissa Trockenbroch, Stella Wacker und Benedikt Weber
    • Marvin Thiem, Ausbildungsleiter, Hennef
    • Andreas Reiß, Konditormeister, Hennef
    • Oliver Baum, Metzgermeister, Siegburg
    • Stefan Müller, Lehrer, Gesamtschule Meyersheide, Hennef
    • Clemens Wieland, Senior Project Manager, Programm Lernen fürs Leben, Bertelsmann Stiftung
    • Dr. Dipl.-Hdl. Markus Eickhoff, Stv. Geschäftsführer Bildungspolitik, Handwerkskammer zu Köln
    Diskutieren Sie mit uns und unseren Gästen, rufen Sie uns an unter der Telefonnummer: 00800 4464 4464 oder schicken Sie eine mail an: laenderzeit@deutschlandfunk.de.