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Lufthansa
Gericht erlaubt Lufthansa-Streiks

Die Lufthansa ist vorerst mit ihrem Versuch gescheitert, den Flugbegleiter-Streik in Frankfurt und München per Gericht stoppen zu lassen. Für heute hat die Lufthansa 930 Flüge in Frankfurt, München und Düsseldorf gestrichen. Am Standort Düsseldorf war der Streik gestern per Gerichtsbeschluss für einen Tag gestoppt worden.

    Mehrere Check-in-Terminals der Lufthansa sind mit Flatterband abgesperrt.
    Eine streikende Flugbegleiterin der Lufthansa (picture alliance / dpa / Rolf Vennenbernd)
    Die Flugbegleiter sind an den Flughäfen in Frankfurt am Main, München und Düsseldorf zu weiteren Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Bereits vor der Entscheidung des Gerichts hatte die Lufthansa für Mittwoch 930 Flüge annulliert. Insgesamt sind fast 100.000 Passagiere von den Ausfällen am Mittwoch betroffen. Das Arbeitsgericht Darmstadt hatte in der Nacht argumentiert, die Gewerkschaft habe das Streikziel hinreichend bestimmt. Das Unternehmen hatte eine einstweilige Verfügung gegen den Arbeitskampf eingereicht.
    Verbot in Düsseldorf am Dienstag
    Dagegen hatte das Arbeitsgericht in Düsseldorf den Streik am Dienstag per einstweiliger Verfügung untersagt. Das Verbot galt allerdings nur für den Dienstag und nur in Düsseldorf. Der Grund dafür: der Eilantrag hatte sich nur auf diesen Tag bezogen. Lufthansa hat nun erneut einen Eilantrag eingereicht, um den Streik in Düsseldorf auch für den Rest der Woche stoppen zu lassen. Über den Antrag soll am Mittwoch um 14 Uhr entschieden werden.
    (cc/ion)