"Spiel des Lebens", hieß es im September bei lyrix. Ein Grundkonflikt des menschlichen Daseins sollte in Spielform beschrieben werden. Bei der Auswahl der Spiele, die die Verfasser der September-Runde für ihre Gedichte als Gerüst genutzt haben, dominieren neben Roulette eindeutig Kartenspiele und das klassische Schach.
Hier die Namen der Schülerinnen, die mit ihrem Gedicht die anderen Teilnehmer im September Schachmatt gesetzt haben. Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch an die im September ausnahmslos weiblichen Gewinnerinnen.
Im Oktober lautet das lyrix-Leitmotiv übrigens: Mein Land!?
Spieltrieb
Die Würfel fallen.
Das Spiel beginnt.
Wer wohl gewinnt?
Zeig es allen!
Du gehst und stehst.
Du liebst und lebst.
Level zwei?
Noch dabei!
Mal Kuss.
Mal Schluss.
Erst auf, dann ab.
Höhenflug. Achterbahnfahrt!
Verletzt.
Setz aus.
Bist raus.
Und jetzt?
Du hast die Wahl.
Kopf oder Zahl?
Spiel vorbei?
Würfel noch mal!
(Corinne Erbacher aus Tauberbischofsheim, Matthias-Grünewald-Gymnasium, Klasse 10, Muttersprache deutsch)
Menschen ärgern sich
Mensch ärger dich nicht,
mal geht etwas schief, mal geht etwas krumm,
so ist es im Leben,
sich ärgern wär dumm.
Mensch ärger dich nicht,
bald wird`s wieder gut,
nach Regen folgt Sonne,
und du schöpfst wieder Mut.
Mensch ärger dich nicht,
du wirst es bald seh`n,
das war es nicht wert,
der Schmerz wird vergehn.
Mensch ärger dich nicht,
tja, so sieht es halt aus,
mal gewinnt man zwei Runden
und mal setzt man aus.
(Julia Große aus Standal, Winckelmann-Gymnasium Stendal, Klasse 9, Muttersprache deutsch)
Kluger Zug
Eiskalte Überlegung,
strenge Monotonie.
Schlag der Überraschung,
Triumph durch einen Fall.
Liebe in schwarz-weiß,
über Kreuz, mal gerade.
Einsames Ziehen, jeder für sich,
einsam in der Gemeinschaft.
Ich spiele,
jeden Tag,
mal gegen die Zeit,
mal mit ihr.
Ich spiele
mein Lebensschach.
(Lisa Härtel aus Bamberg, Dientzenhofer Gymnasium, Jahrgangsstufe 11, Muttersprache deutsch)
Spielen und gespielt werden
Gib mir deine Hand
lass uns auf den Gräbern tanzen
wenn wir auch
die Blumen zu Dreck zertrampeln
die Toten in den kahlen Ästen der Bäume
empört die Finger heben
wenn auch in mir
die Wut der Ohnmacht schreit
das was ich liebte hier zu Staub zerfiel
beiße ich dich doch zärtlich in die Wange
ein Halt von nackter Haut inmitten der Willkür
eines Gottes dessen Marionetten wir sind
sein grausames Spiel spielt er mit uns
und wir, gutgläubigen Kindern gleich,
suchen verzweifelt den Sinn
in den Launen des Schicksals
basteln aus dem flüchtigen Material unserer Gedankengänge Sinnmasken
ein verbitterter Maskenball von Marionetten
Doch mein Spiel soll ehrlich sein
wie nackte Haut
bloßgelegt die Adern des Herzens
verfolgt von euren starren Blicken
strömt doch das Blut meines
zerrissenen Herzens fort
wenn ich
einsam
tanze
ohne sinn
von Sinnen
(Theresa Pleitner aus Blaubeuren, Seminar Blaubeuren, Jahrgangsstufe 12, Muttersprache deutsch)
Roulette des Lebens
Spielen heut Roulette des Lebens.
Setzt du auf Liebe oder Freundschaft?
Setzt du auf Trauer oder Freud?
Rot oder schwarz
oder doch weiß?
Gerade oder ungerade
oder doch null?
Egal-
es ist doch alles nur ein Spiel.
Spielen heut Roulette des Lebens
Setzt du auf Armut oder Reichtum?
Setzt du auf Liebe oder Hass?
Rot oder schwarz
oder doch weiß?
Gerade oder ungerade
oder doch null?
Egal-
es ist doch alles nur ein Spiel
Spielen heut Roulette des Lebens,
denn ist das Leben nicht nur Glück?
Wer kann schon sein Leben planen,
macht doch immer was es will?
(Elena Steger aus Lohmar, Gymnasium Siegburg Alleestraße, Jahrgangsstufe 11, Muttersprache deutsch)
Außer Konkurrenz, da bereits zweimal unter den Monatsbesten:
Schach
Dame
König
Schach
Bauernopfer
Müssen sein
Springer vor
Nach B8
Läufer schlägt
Gibt nicht acht
Hinterhalt
Bauernopfer
Müssen sein
Kleine Leute
Leiden nicht
Kleine Leute
Zählen nicht
Oberhäupter
Viel zu träge
Mittelständler
Viel zu wenig
Frauen vor?
Nie im Leben
Viel zu wertvoll
Zu gefährlich
Zu gerissen
Bauernopfer
Müssen sein
Kleine Leute
Zählen nicht
(Jana Freund aus Maintal, Albert-Einstein-Schule, Jahrgangsstufe 12, Muttersprache deutsch)
Hier die Namen der Schülerinnen, die mit ihrem Gedicht die anderen Teilnehmer im September Schachmatt gesetzt haben. Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch an die im September ausnahmslos weiblichen Gewinnerinnen.
Im Oktober lautet das lyrix-Leitmotiv übrigens: Mein Land!?
Spieltrieb
Die Würfel fallen.
Das Spiel beginnt.
Wer wohl gewinnt?
Zeig es allen!
Du gehst und stehst.
Du liebst und lebst.
Level zwei?
Noch dabei!
Mal Kuss.
Mal Schluss.
Erst auf, dann ab.
Höhenflug. Achterbahnfahrt!
Verletzt.
Setz aus.
Bist raus.
Und jetzt?
Du hast die Wahl.
Kopf oder Zahl?
Spiel vorbei?
Würfel noch mal!
(Corinne Erbacher aus Tauberbischofsheim, Matthias-Grünewald-Gymnasium, Klasse 10, Muttersprache deutsch)
Menschen ärgern sich
Mensch ärger dich nicht,
mal geht etwas schief, mal geht etwas krumm,
so ist es im Leben,
sich ärgern wär dumm.
Mensch ärger dich nicht,
bald wird`s wieder gut,
nach Regen folgt Sonne,
und du schöpfst wieder Mut.
Mensch ärger dich nicht,
du wirst es bald seh`n,
das war es nicht wert,
der Schmerz wird vergehn.
Mensch ärger dich nicht,
tja, so sieht es halt aus,
mal gewinnt man zwei Runden
und mal setzt man aus.
(Julia Große aus Standal, Winckelmann-Gymnasium Stendal, Klasse 9, Muttersprache deutsch)
Kluger Zug
Eiskalte Überlegung,
strenge Monotonie.
Schlag der Überraschung,
Triumph durch einen Fall.
Liebe in schwarz-weiß,
über Kreuz, mal gerade.
Einsames Ziehen, jeder für sich,
einsam in der Gemeinschaft.
Ich spiele,
jeden Tag,
mal gegen die Zeit,
mal mit ihr.
Ich spiele
mein Lebensschach.
(Lisa Härtel aus Bamberg, Dientzenhofer Gymnasium, Jahrgangsstufe 11, Muttersprache deutsch)
Spielen und gespielt werden
Gib mir deine Hand
lass uns auf den Gräbern tanzen
wenn wir auch
die Blumen zu Dreck zertrampeln
die Toten in den kahlen Ästen der Bäume
empört die Finger heben
wenn auch in mir
die Wut der Ohnmacht schreit
das was ich liebte hier zu Staub zerfiel
beiße ich dich doch zärtlich in die Wange
ein Halt von nackter Haut inmitten der Willkür
eines Gottes dessen Marionetten wir sind
sein grausames Spiel spielt er mit uns
und wir, gutgläubigen Kindern gleich,
suchen verzweifelt den Sinn
in den Launen des Schicksals
basteln aus dem flüchtigen Material unserer Gedankengänge Sinnmasken
ein verbitterter Maskenball von Marionetten
Doch mein Spiel soll ehrlich sein
wie nackte Haut
bloßgelegt die Adern des Herzens
verfolgt von euren starren Blicken
strömt doch das Blut meines
zerrissenen Herzens fort
wenn ich
einsam
tanze
ohne sinn
von Sinnen
(Theresa Pleitner aus Blaubeuren, Seminar Blaubeuren, Jahrgangsstufe 12, Muttersprache deutsch)
Roulette des Lebens
Spielen heut Roulette des Lebens.
Setzt du auf Liebe oder Freundschaft?
Setzt du auf Trauer oder Freud?
Rot oder schwarz
oder doch weiß?
Gerade oder ungerade
oder doch null?
Egal-
es ist doch alles nur ein Spiel.
Spielen heut Roulette des Lebens
Setzt du auf Armut oder Reichtum?
Setzt du auf Liebe oder Hass?
Rot oder schwarz
oder doch weiß?
Gerade oder ungerade
oder doch null?
Egal-
es ist doch alles nur ein Spiel
Spielen heut Roulette des Lebens,
denn ist das Leben nicht nur Glück?
Wer kann schon sein Leben planen,
macht doch immer was es will?
(Elena Steger aus Lohmar, Gymnasium Siegburg Alleestraße, Jahrgangsstufe 11, Muttersprache deutsch)
Außer Konkurrenz, da bereits zweimal unter den Monatsbesten:
Schach
Dame
König
Schach
Bauernopfer
Müssen sein
Springer vor
Nach B8
Läufer schlägt
Gibt nicht acht
Hinterhalt
Bauernopfer
Müssen sein
Kleine Leute
Leiden nicht
Kleine Leute
Zählen nicht
Oberhäupter
Viel zu träge
Mittelständler
Viel zu wenig
Frauen vor?
Nie im Leben
Viel zu wertvoll
Zu gefährlich
Zu gerissen
Bauernopfer
Müssen sein
Kleine Leute
Zählen nicht
(Jana Freund aus Maintal, Albert-Einstein-Schule, Jahrgangsstufe 12, Muttersprache deutsch)