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Mala, Misbaha und der Rosenkranz
Gebetsketten und Perlenschnüre in den Weltreligionen

Mal sind es Samenkapseln, mal kleine Steinchen, Perlen oder Knoten. Die Gebetsketten in Buddhismus, Islam und Christentum unterscheiden sich in Material und Anzahl der Elemente, haben jedoch manches gemeinsam - wie die vertiefende Wiederholung.

Von Thomas Daun | 28.10.2015
    Irakische sunnitische Muslime mit Gebetsketten vor dem Freitagsgebet in der Umm Al-Qura Moschee in Bagdad,
    Irakische sunnitische Muslime mit Gebetsketten vor dem Freitagsgebet in der Umm Al-Qura Moschee in Bagdad, (picture-alliance/ dpa / dpaweb / epa Ali Haider)
    "Eintausend Jahre verbrachte der Gott Shiva in tiefer Meditation, um für die Sünden der Menschheit Buße zu tun. Als er aus der Versenkung erwachte und das Leid der irdischen Lebewesen erkannte, weinte er bitterlich. Einige seiner Tränen fielen auf die Erde und verwandelten sich in Saatkörner. Bald darauf wuchs an dieser Stelle der erste Rudraksha-Baum."
    Diese Legende über die göttlichen Tränen ist uralt. Sie hat die getrockneten Samenkapseln des Rudraksha-Baums so beliebt gemacht: als Perlen für die Gebetsketten der Hindus. In den kleinen Früchten des tropischen Baums verbergen sich sämtliche Geheimnisse des Kosmos, glauben Hindus. Daher seien die Rudrakshas besonders geeignet, den Betenden zur spirituellen Erleuchtung zu führen.
    Mysterium und Magie - in den religiösen Vorstellungen zu Gebetsketten mischt sich vieles. In der schamanistischen Praxis von Naturvölkern etwa waren Perlenschnüre aus kleinen Knochen als Amulett beliebt. Die christlichen Mönche des Mittelalters zählten an den Perlen des Rosenkranzes ihre Gebete. Buddhisten streben mit Hilfe der "Mala" Versenkung in der Meditation an. Die islamischen Sufi-Derwische benutzen ihre Gebetsschnur, um den Namen Allahs zu preisen, etwa beim Gebetsritual des Zikr.
    "Die Gebetskette im Islam nennt man im Arabischen Misbaha; in nicht-arabischen Ländern wird sie eher Tesbih genannt, z.B. im türkischsprachigen Raum. Tesbih heißt die Lobpreisung. Also sich bewusst werden, dass Gott absolut frei ist von Mängeln, von Fehlern, und dass diese Eigenschaften nur Gott zukommen. Tesbih ist auch eine Form des Zikr, also des Gedenkens an Gott, und zwar des bewussten, absichtlichen und ständigen Gedenkens an Gott."
    Tausend oder mehr Perlen sind bei einer Tesbih-Kette der Sufi-Bruderschaften aufgereiht. Im Zikr-Ritual dauert die Anrufung Allahs Stunden; oft wird das Gebet um Gesang, Trommel und Tanz ergänzt. Die Betenden streben einen Zustand tranceartiger Ekstase an.
    Der Standardtyp der islamischen Gebetskette ist natürlich kürzer. Die heute übliche Tesbih besteht aus 99 Perlen, wie Religionswissenschaftler Ali Mete erläutert.
    "Eine alltäglich von den Muslimen benutzte Gebetskette, hat vier Bestandteile, das sind dreimal 33 Perlen an einer Schnur, ganz am Ende befindet sich dann noch ein im türkischen 'Imame' genanntes Element, was dann der 100. Teil ist. Drei mal 33."
    "Allah hat 99 Namen – wer sie aufzählt, geht ins Paradies" – soll ein Gefährte des Propheten Mohammed gesagt haben. Den hundertsten Namen kenne nur das Kamel, deshalb schaue es so spöttisch auf die Menschen herab, sagt ein Sprichwort aus Ägypten.
    Der hundertste Name Allahs ist unaussprechlich und den Menschen unbekannt, widersprechen die Gelehrten. Wie aber kann der Gläubige verhindern, dass er sich beim Beten verzählt? Offenbar waren die frühen Muslime erfinderisch. "Man hat eine bestimmte Anzahl von kleinen Steinchen verwendet oder andere Gegenstände, die vorher schon abgezählt waren. Oder man hat das mit den Fingerballen gemacht; zur Zeit des ersten Kalifen Abu Bakr weiß man, dass Seile mit kleinen Knoten verwendet wurden, um eine bestimmte Anzahl abzählen zu können. Und danach hat sich dann irgendwann und irgendwo, das weiß man nicht so genau, die Gebetskette durchgesetzt."
    99 verschiedene Namen in der richtigen Reihenfolge hintereinander aufzuzählen und gleichzeitig einen Zustand der Andacht und spirituellen Versenkung anzustreben – das ist fast unmöglich. Deshalb ist es in der religiösen Praxis des Islams üblich, sich auf drei Namen zu beschränken. Dabei beruft man sich auf einen Ausspruch Mohammeds.
    "Der Prophet sagte: Wenn jemand nach jedem Gebet 33 mal 'Subhan Allah' sagt, 'Subhan Allah' heißt gepriesen sei Allah, 33 mal 'Al-hamdu lilah', also Dank gilt Allah, und 33 mal 'Al-hamdu lilah', also Allah ist groß sagt, also 99 mal insgesamt, und zur Vollendung der hundert sagt: 'Es gibt keinen Gott außer Allah' – dann werden ihm die Sünden vergeben, selbst wenn diese sehr viel sind. Und auf diesen sehr aussagekräftigen Hadis stützen sich die Muslime, wenn sie nach jedem Gebet diese Formeln Subhan Allah, Al-hamdu lilah und Allahu akbar sprechen."
    Nicht nur nach den fünf täglichen Gebeten in der Moschee, auch im Alltagsleben wird die Tesbih benutzt. Viele Gläubige tragen die Gebetskette immer bei sich, benutzen sie im Café, in der U-Bahn, beim Spazierengehen.
    Und – ähnlich wie im Hinduismus – ranken sich im islamischen Volksglauben zahlreiche Legenden um die magischen Kräfte der Tesbih.
    "Der libysche Heilige Sidi Salim besaß eine Gebetskette mit Perlen so groß wie Zitronen. Diese Tesbih verfügte über die Fähigkeit, sich selbst fortzubewegen. Nachts kettete der Heilige seine Gebetsschnur deshalb an einen Baum fest, damit sie nicht abhandenkam. Pir Mehr Ali Schah, ein pakistanischer Heiliger, wirkte mit seiner Tesbih viele Wunder. Einmal erweckte er damit sogar einen toten Sperling zum Leben, den ein britischer Soldat zuvor vom Baum geschossen hatte."
    Die Parallelen zwischen der islamischen Tesbih und den Gebetsketten des Fernen Ostens sind auffällig. "Mala" heißt die Perlenschnur im Sanskrit. Für Hindus symbolisieren die 108 Perlen die verschiedenen Namen Gottes.
    Auch im Buddhismus gilt die 108 als magische Zahl.
    "Im Zen ist das das Lotus-Sutra: 108 Bücher oder Belehrungen des Buddha. Es gibt die 108 Niederwerfungen. Als ich den koreanischen Zen praktiziert hab, war es zugleich eine Zählhilfe, weil wir mussten jeden Morgen 108 Verbeugungen machen und wir haben das dann durch diese Kette abgezählt."
    Der Kölner Werner Heidenreich ist seit über 20 Jahren praktizierender Buddhist. Eine Mala trägt er immer bei sich; meist hat er die Gebetskette ums Handgelenk gewickelt.
    "Ich hab sie benutzt, um damit im Alltag, sozusagen beim Spazierengehen oder wenn ich irgendwo stand oder wartete, meine Meditation zu stabilisieren. Das hieß, ich habe diese einzelnen Perlen auf dieser Kette weitergeschoben, durch die Finger, und zwar nach jedem Ein- und Ausatmen eine dieser Perlen. So hatte ich dann immer noch ein weiteres Objekt neben dem Atem, die einzelne Perle. Und wenn man durch die Stadt geht oder im allgemeinen Betrieb ist, dann hilft das tatsächlich zu stabilisieren."
    Wer unruhige Gedanken zähmen und zur inneren Gelassenheit finden will, für den kann die Gebetskette eine wertvolle Hilfe sein. Mit den Fingern ständig die Perlen zu berühren – das erinnert immer wieder an das Gebet oder Mantra und verhindert ein Abschweifen der Gedanken.
    "Es gibt ein schönes Gleichnis von einem indischen Lehrer. In Indien gibt es so Zeremonien. Und bei diesen Zeremonien werden Elefanten durch enge Straßen geführt und links und rechts sind Obststände und Gemüsestände. Und die Elefanten mit ihren langen Rüsseln, die sind natürlich dann immer doch natürlich schnell dabei, sich Gemüse und Obst zu stehlen. Das kann man gegen so 'nen Elefanten auch schlecht verhindern, so dass man sich überlegt hat: was können wir machen. Dann hat man den Elefanten einfach so ein kleines Stöckchen gegeben, was die so mit ihrem Rüssel hochhalten sollen. Da waren sie so beschäftigt, dass diese Verführungen rechts und links nicht mehr griffen. So ähnlich ist das hier. Wir fokussieren den Geist auf dieses Mantra und kommen dann nicht in so ein Grübeln und Gedanken-Kreisen sondern bleiben eigentlich in so einem Ruhemodus."
    Auch im Christentum war die Gebetskette früh bekannt: Der Eremit Paulus von Theben etwa murmelte jeden Tag 300 Mal den 51. Psalm, auch "Miserere" genannt. Um den Überblick zu behalten, hatte er ebenso viele Steinchen in der linken Tasche seiner Kutte. Nach jeder Psalm-Rezitation legte er eines davon in die rechte Tasche.
    "Die Wüstenväter waren ja bemüht, dieses immerwährende Gebet zu sprechen; nach Paulus: 'So betet ohn Unterlass!' Und haben sich dann auch diese Gebetsketten zugelegt. Und die waren noch keine Rosenkränze, sondern es war, was sie so kannten aus Ägypten oder Asien: Malas."
    Im sogenannten "Jesusgebet" oder "Herzensgebet" der orthodoxen Christen wird der Forderung des Apostel Paulus nach dem immerwährenden Gebet Genüge getan. In absoluter Stille soll der Gläubige dem Rhythmus seiner Atmung und des Herzschlags lauschen, dazu sein Gebet sprechen und in einen Zustand spiritueller Versenkung eintauchen.
    "Stelle dir das Herz vor, richte deine Augen dorthin, horche aufmerksam, wie es sich regt und Mal für Mal schlägt. Wenn du dich da hereingefunden hast, so beginne mit jedem Schlag des Herzens, die Gebetsworte dem anzupassen. Beim ersten Schlage sage oder denke: 'Herr', beim zweiten 'Jesus', beim dritten 'Christus', beim vierten 'erbarme dich', beim fünften: 'meiner' – und wiederhole dies sooft als möglich. Wenn du dich daran gewöhnt hast, so beginne das ganze Jesusgebet mit dem Atem ins Herz hinein und wieder heraus zu führen. Sage, wenn du die Luft einatmest 'Herr Jesus Christus', lässt du sie aber entweichen: 'Erbarme dich meiner.' So wirst du das innere Herzensgebet erlangen. Bemühe dich aber, alles, was dir der Verstand zuflüstert oder was dir sonst erscheinen mag, zurückzuweisen."
    In den "Aufrichtigen Erzählungen eines russischen Pilgers", einem anonym verfassten Manuskript des 19. Jahrhunderts, das wahrscheinlich auf dem Berg Athos entstand, wird detailliert beschrieben, wie der Gläubige das "Herzensgebet" erlernen kann. Die Gebetskette, im russischen "chotki", ist dabei ein wertvolles Hilfsmittel. Anstelle einer Perlenschnur handelt es sich meist um eine geschlossene Kordel mit 33, 100 oder 500 Knoten. Auch der "chotki" werden magische Wirkungen zugeschrieben, wie der russische Pilger in seiner Erzählung berichtet.
    "Einmal ging ich im Winter gegen Abend durch ein Wäldchen; plötzlich stürzte ein großer Wolf auf mich zu. Ich hatte wie immer meine aus einer Wollschnur geflochtene Chotki in der Hand und schlug damit nach dem Wolf. Was geschah? Die Chotki wurde mir aus der Hand gerissen und kam gerade um den Hals des Wolfes zu liegen. Der Wolf entfloh, sprang über ein Dornengestrüpp, verstrickte sich mit den Hinterbeinen im Gestrüpp, während die Chotki sich am Ast eines dürren Baumes festhakte. Da wollte sich der Wolf losreißen, doch er konnte sich nicht befreien, weil ihm die Schnur den Hals würgte. Gläubig bekreuzigte ich mich, ging auf ihn zu, um ihn zu befreien; denn ich fürchtete, dass er die Chotki zerreißen und mit ihr fortlaufen könne, dann hätte ich meine wertvolle Schnur nie wiedergesehen. Kaum hatte ich die Chotki ergriffen, als der Wolf davonlief."
    Im christlichen Abendland blieb der Gebrauch von Gebetsketten Jahrhunderte lang auf Einsiedler, Mönche und theologisch Gebildete beschränkt. Erst im späten Mittelalter wurde das Rosenkranzgebet zum wichtigen Bestandteil volkstümlicher Religiosität. Die Initiative ging von Dominikanermönchen aus, die eine einfache, aber prägnante Gebetsform in Umlauf brachten.
    Die blieb bis heute erhalten: Auf je zehn "Gegrüßet seist du Maria" folgt ein "Vater unser". Ein solcher Zyklus entspricht einem sogenannten "Mysterium" – einer Episode aus dem Leben Jesu, die sich der Gläubige während des Gebets vergegenwärtigen soll. Ein komplettes Rosenkranzgebet besteht aus fünfzehn dieser Mysterien, zusammengefasst in drei Gruppen zu jeweils fünf Mysterien: der freudenreiche, der schmerzhafte und der glorreiche Rosenkranz.
    "Das ist ein einfaches Gebet, das jede und jeder leicht lernen kann. Da brauche ich keine komplizierten Anleitungen. Man kann etwas in die Hand nehmen – das sagen ja auch die Psychologen, das gibt etwas Beruhigenden, das ist auch 'ne äußere Hilfe zur Sammlung zu kommen. Es ist von daher ein Gebet, das einfache Menschen verrichten können; das sagt nicht: 'Du musst' oder 'Du sollst' – es geht um ein Betrachten, ein Anschauen."
    Das Rosenkranzgebet wurde schnell beliebt, vor allem nachdem die Dominikaner im 15. und 16. Jahrhundert in vielen Städten sogenannte Rosenkranzbruderschaften gründeten, die allen Gläubigen offenstanden. Pater Johannes Bunnenberg ist Provinzial des Dominkanerordens in Köln.
    "Im Unterschied zu anderen Bruderschaften, die es in den Städten in den Jahrhunderten im ganzen Mittelalter gab: in diese Bruderschaft konnten auch die Armen eintreten. Es war auch für Frauen im Übrigen, das war auch nicht selbstverständlich bei den anderen Bruderschaften. Die einzige Verpflichtung war, dass man im Laufe einer Woche die drei Rosenkränze, den freudenreichen, den schmerzhaften und den glorreichen Rosenkranz gebetet hat."
    Der Blumenkranz auf dem Kopf galt im Mittelalter als beliebtes Schmuckstück für Damen – besonders wenn er aus Rosen geflochten war. Der Rosenkranz war also eine Art symbolischer Blumenkranz für die Gottesmutter. Jede Perle stellte eine Rose dar und war zugleich Erinnerung an ein Mariengebet.
    Als Material verwendete man zunächst Holz, Knochen, kleine Steine oder Obstkerne. Sehr bald aber wurde aus der schlichten Gebetskette auch ein Schmuckstück für wohlhabende Bürger und Adlige. Wer es sich leisten konnte trug einen kunstvoll verzierten Rosenkranz aus teuren Edelsteinen, Silber oder Elfenbein. Im Volksglauben wurde die Gebetskette bald auch zu einem Amulett mit Zauberkräften. Das Handwörterbuch des Aberglaubens von 1866 schreibt:
    "Spukgeister verschwinden, wenn man einen Rosenkranz nach ihnen wirft. Braucht man günstiges Wetter zum Wäschetrocknen, so hängt man einen Rosenkranz ins Freie. Schwangere tragen ihn bei sich gegen Behexung und zur Erleichterung der Geburt. Wickelkindern legt man einen in die Windeln oder in die Wiege, das schützt vor allem Bösen und macht das Kind fromm. Auch bewahrt der Rosenkranz vor Alp und Wechselbalg. Selbstverständlich dient er auch als Heilmittel. Kranke werden mit einem siebenmal geweihten Rosenkranz unter Anwendung gewisser Formeln bestrichen. Ein Rosenkranz, der aus einem Grab stammt, hilft gegen Kopfweh. Schenkt ein Mädchen ihrem Geliebten einen Rosenkranz, so bekommen sie einander immer lieber; denn der Rosenkranz 'bindet'"
    Der Glaube an die magische Wirkung des Rosenkranzes ist auch heute noch verbreitet: als Tattoo auf der Haut oder als Kettchen am Auto-Innenspiegel. Aber auch die Gebetsform hat Jahrhunderte überdauert. Die Kölner Rosenkranzbruderschaft, 1475 gegründet, ist bis heute aktiv und somit die älteste ihrer Art. Jeden Werktag um halb zwölf mittags treffen sich Gläubige zum Rosenkranz-Gebet in der Kölner Basilika St. Andreas.
    "Ich bin nicht ursprünglich christlich, sondern komme von einer jüdischen Familie, und bin in die katholische Kirche vor 50 Jahren eingetreten. Ich bete den Rosenkranz gern; am Anfang des Rosenkranzgebetes betet man das vielleicht eher etwas ungewohnt, so nach dem Buch. Doch sehr bald kommt man dazu in diesen verschiedenen Geheimnissen, die betrachtet werden, automatisch eigentlich, dass es zu einem meditativen Gebet wird. Dann vergisst man auch, was man sagt; man betet es einfach. Die Worte kommen einfach, man denkt nicht darüber nach."
    Trotz ihrer 85 Jahre nimmt Renate Friedländer regelmäßig am Rosenkranzgebet in der Kölner Kirche teil – einmal in der Woche sogar als Vorbeterin. Neben der religiösen Bedeutung schätzt sie besonders die beruhigende Kraft des ständig wiederholten Gebets.
    "Das ist schon eine gute Schule der Meditation. Und es dauert Zeit. Man kann nicht sofort erwarten, dass das sofort klappt, dass man sofort tiefer kommt."
    "Ich kann Wiederholung als etwas Langweiliges empfinden und daher etwas Nerviges. Wiederholung – das ist nicht nur etwas, ja, Leiern, sondern Wiederholung auch den Akzent der Vertiefung oder der Wiederfindung. Und dass ich an manche tiefere Schichten auch beim Menschen und auch in der Religion nur über Wiederholung herankomme."