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+++Surfen und Emailen während der Arbeit ist nicht grundsätzlich verboten+++Intel bringt einen Handy-Chip für alle Funktionen auf den Markt+++Toshiba und Infineon entwickeln eine neue Speichertechnik+++Verbraucherschützer fordern 0190er-Schutz auch für Handynutzer+++Der New Yorker Stadtrat beschließt ein eingeschränktes Handy-Verbot+++Ein neuer Online-Service bietet Einblick ins Rentenkonto+++Die japanischen Konzerne Pioneer und TDK entwickeln schnelle DVD-Rekorder+++Gegen Hewlett-Packard wurden Datenschutz-Untersuchungen eingeleitet+++PC-Hersteller Dell erzielt trotz Branchenflaute einen Rekordgewinn+++Sun Microsystems fordert mit neuen Server-Modellen die IBM und Hewlett Packard heraus+++

15.02.2003
    Surfen und Emailen während der Arbeit ist nicht grundsätzlich verboten.

    Vorausgesetzt: es ergeben sich keine zusätzlichen Kosten für den Arbeitgeber und die Arbeit leidet nicht dadurch. Das erklärte der Bremer Arbeitsrechts-Experte Professor Wolfgang Däubler. Verbiete ein Arbeitgeber allerdings ausdrücklich den privaten Gebrauch des Netzes, dann müssten sich die Beschäftigten daran halten. In Betrieben, in denen der private Gebrauch von Rechnern nicht geregelt sei, stelle sich nach Däublers Ansicht eine sogenannte "betriebsübliche Praxis" ein. Das heißt: eine private Nutzung in angemessenem Umfang. Unsicherheit herrsche aber vielfach darüber, was unter angemessen zu verstehen sei.

    Intel bringt einen Handy-Chip für alle Funktionen auf den Markt.

    Wie der Konzern erklärte, verfüge der Chip namens Manitoba über Rechen- und Speicherfähigkeiten sowie eine Signalfunktion zur Kommunikation und zur Wiedergabe von Audio-Daten. Da der Chip die Arbeit von drei Prozessoren erledige, könnten Handys künftig kleiner, billiger und stromsparender sein. Mit dem Chip will das Unternehmen angesichts stagnierender PC-Absätze seinen Einfluss im Handy-Bereich weiter ausbauen. Konkurrent Texas Instruments will bis Ende nächsten Jahres einen eigenen Multifunktions-Chip entwickeln.

    Toshiba und Infineon entwickeln eine neue Speichertechnik.

    Wie die Unternehmen Mitte der Woche in San Francisco mitteilten, basiere der Chip auf einer eisen-elektrischen Grundlage und könne 32 Megabit speichern. Die Technologie kombiniere Eigenschaften herkömmlicher PC-Arbeitsspeicher, wie DRAM und denen mobiler Flash-Speicher. Der sogenannte Fe-RAM-Speicher verbrauche wenig Strom und eigne sich vor allem für den mobilen Einsatz.

    Verbraucherschützer fordern 0190er-Schutz auch für Handynutzer.

    Der Gesetzentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums gegen den Missbrauch dieser Nummern klammere den Mobilfunk aus und sei daher unzureichend, erklärte der Bundesverband der Verbraucherzentralen Anfang der Woche in Berlin. Gerade im Mobilfunk sei die Zahl der Betrugsfälle sehr hoch. Auch die geplante Beschränkung der Schutzmechanismen auf 0190er und 0900er-Nummern wird kritisiert. Zunehmend würde zum Beispiel auch die Auskunfts-Nummer 0118 missbräuchlich genutzt werden. Das Bundeswirtschaftsministerium will die Vorschläge prüfen. Der fertige Entwurf soll Anfang nächsten Monat dem Kabinett vorgelegt werden.

    Der New Yorker Stadtrat beschließt ein eingeschränktes Handy-Verbot.

    Das berichtet die New York Times. Wer in kulturellen Einrichtungen sein Handy benutzt, muss künftig mit einer Geldbuße von 50 Dollar rechnen. Ein auf Vibrationsalarm eingeschaltetes Handy allein soll aber nicht geahndet werden. Bei einem Anruf muss es allerdings außerhalb der Räumlichkeiten benutzt werden. Der Stadtrat sprach sich mehrheitlich für das Gesetz aus, das der Abgeordnete Philip Reed bereits im August vergangenen Jahres vorgelegt hatte. Mit dem Beschluss wurde ein Veto von Bürgermeister Bloomberg überstimmt. Bloomberg vertrat die Ansicht, dass New York nicht noch mehr Verbote brauche.

    Ein neuer Online-Service bietet Einblick ins Rentenkonto.

    In einem einjährigen Pilotprojekt der Landesversicherungsanstalt Rheinprovinz und der Stadtsparkasse Düsseldorf können Kunden ihre persönlichen Renteninformationen einsehen, zum Beispiel den Stand ihres Kontos, etwaige Lücken ihrer Versicherungszeiten oder ähnliches. Ziel ist es, möglichst bald allen Versicherten diesen Online-Service zu bieten. Der Internet-Zugang zu den Rentendaten wird über digitale Signaturkarten möglich. Die elektronische digitale Signatur ersetzt dabei den normalen Personalausweis zur Identifizierung.

    Die japanischen Konzerne Pioneer und TDK entwickeln schnelle DVD-Rekorder.

    Das berichtet die japanische Finanz-Zeitung "Nihon Keizai" Mitte der Woche. Die neuen Geräte sollen vier Mal so schnell wie herkömmliche Rekorder aufnehmen und könnten innerhalb einer halben Stunde ein zweistündiges Fernsehprogramm von der internen Festplatte speichern. Den Standard für wieder beschreibbare DVs von Pioneer und TDK nutzen auch die Geräte von Sony und Sharp. Der Standard steht aber in Konkurrenz zu dem von Matsushita, Toshiba und Hitachi unterstützten DV-Format. Weltweit wurden im letzten Jahr insgesamt über 1,5 Millionen DVD-Rekorder verkauft.

    Gegen Hewlett-Packard wurden Datenschutz-Untersuchungen eingeleitet.

    Das baden-württembergische Innenministerium als zuständige Aufsichtsbehörde der deutschen HP-Niederlassung in Böblingen beschäftigt sich mit einer Lizenzvereinbarung des Unternehmens. In dieser, die während der Treiberinstallation für einen DeskJet-Drucker angezeigt wird, beansprucht der Hersteller die Eigentumsrechte an den Verbrauchs- und Statusdaten des Druckers. Dabei wird der Anwender nicht gefragt, ob er damit einverstanden ist. Lediglich den vollautomatischen Upload der Daten an HP kann der Benutzer per Checkbox unterbinden.

    PC-Hersteller Dell erzielt trotz Branchenflaute einen Rekordgewinn.

    Wie der Konzern Ende der Woche in New York mitteilte, steigerte er seinen Umsatz um 32 Prozent auf über 600 Millionen Dollar. Den Erfolg erklärte das Unternehmen mit mehr verkauften PCs und Servern. Mit dem Direktverkauf von Computern konnte Dell seine Marktanteile seit Jahren ausbauen. Erst auf Bestellung werden die Geräte gefertigt und somit die Kosten gering gehalten. Im Konkurrenzkampf mit Hewlett-Packard, das nach der Fusion mit Compaq zum größten PC-Hersteller aufstieg, reduzierte Dell im letzten Quartal seine

    Sun Microsystems fordert mit neuen Server-Modellen die IBM und Hewlett Packard heraus.

    Anfang der Woche stellte das Unternehmen neue Modelle der kleineren Sun-Server "Blade" vor. Mit diesen will der Konzern seine Konkurrenz im unteren Marktsegment angreifen. Bislang hatte sich Sun als einziges Unternehmen vorwiegend auf die Nutzung seines hauseigenen Betriebssystems Solaris beschränkt. Die neuen Angebote sind eine Kombination aus Solaris-Rechnern mit dem Sun-Chip UltraSparc, Solaris-Servern mit einem Intel Prozessor und Linux-Boxen auf der Basis von Intel-Technologie.

    [Quelle: mosa]