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Metall- und Elektroindustrie
Einigung auf 4,8 Prozent mehr Lohn

Der Tarifstreit in der Metall- und Elektroindustrie ist beigelegt. Arbeitgeber und IG Metall einigten sich nach nächtlichen Verhandlungen auf einen neuen Tarifvertrag. Der Abschluss sieht 4,8 Prozent mehr Geld in zwei Stufen vor, mit einer Laufzeit von 21 Monaten. Für die Monate April bis Juni 2016 soll es zudem eine Einmalzahlung von 150 Euro geben.

13.05.2016
    Der Verhandlungsführer der IG Metall, Knut Giesler (l), und der Präsident des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen, Arndt Kirchhoff geben am 12.05.2016 in Köln vor der Tarifverhandlung Erklärungen ab.
    Der Verhandlungsführer der IG Metall, Knut Giesler (l), und der Präsident des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen, Arndt Kirchhoff in Köln vor den Verhandlungen. (picture alliance/dpa - Oliver Berg)
    Die Vereinbarung, die in Nordrhein-Westfalen erzielt wurde, soll in allen Tarifbezirken übernommen werden, so ein Arbeitgebersprecher. Mit der nach 14 Stunden Verhandlungen erzielten Einigung haben die Tarifparteien eine Eskalation des Konflikts verhindert.
    Die IG Metall hatte bereits eine Ausweitung des Arbeitskampfes in der Woche nach Pfingsten angekündigt, falls es bei den Verhandlungen in Köln zu keiner Annäherung kommen sollte. Dabei wollte sie erstmals auch zu 24-stündigen Tagesstreiks aufrufen.
    Die Gewerkschaft war mit einer Forderung von fünf Prozent mehr Lohn für die bundesweit 3,8 Millionen Beschäftigten in die fünfte Runde der Verhandlungen gegangen.
    (vic/tgs)