Archiv

Olympia 2018
Der Präsident zu Besuch

Nach anstrengenden Tagen voller innenpolitischer Querelen genießt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sichtlich seinen Besuch bei Olympia in Pyeongchang. Er äußerte sich hoffnungsvoll, dass der Sport zur Entspannung zwischen Nord- und Südkorea beitragen könne, berichtet Axel Rahmlow.

Axel Rahmlow im Gespräch mit Astrid Rawohl |
    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lacht mit seiner Frau Elke Büdenbender und Alfons Hörmann, DOSB-Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, bei der Siegerehrung für Biathletin Dahlmeier.
    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der Siegerehrung für Biathletin Dahlmeier. (dpa-Zentralbild)
    Gut gelaunt zeigte sich der Bundespräsident im Trainingsoutfit des deutschen Teams und machte es den Athleten so einfach, mit ihm ins Gespräch zu kommen. In gelöster Atmosphäre habe Steinmeier den Motivator gegeben, berichtet Axel Rahmlow, und das wäre gut angekommen.
    Bundespräsident Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender zu Besuch im Deutschen Haus von Pyeongchang.
    Bundespräsident Steinmeier zu Besuch im Deutschen Haus von Pyeongchang. (dpa / Maurizio Gambarini)
    Später kam es auch noch zu einem Treffen mit dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees Thomas Bach. Steinmeier habe den Eindruck, dass das IOC alles tue, um Doping zu verhindern. Momentan deute nichts auf eine Verletzung der Regeln hin. Eine sehr präsidiale Haltung, findet Axel Rahmlow und hätte sich an dieser Stelle etwas mehr Mut gewünscht, dass IOC zu fordern und zu kritisieren.
    Hoffnung auf den Sport als Türöffner
    Präsident Steinmeier hatte schon auf seinen Stationen in Tokio und Seoul die politische Bedeutung des Sports und dessen Möglichkeit Türen zu öffnen betont. Er hoffe, dass der Dialog zwischen Nord- und Südkorea auch nach den Spielen weitertrage und weitere Verhandlungen möglich würden. Der politische und wirtschaftliche Druck auf Nordkorea müsse allerdings weiter aufrecht erhalten werden.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.