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Salafismus
Berliner Moschee-Verein Fussilet verboten

Die Berliner Innenbehörde hat den Moschee-Verein Fussilet verboten. Nach ihren Erkenntnissen hatten sich in den Gebetsräumen gewaltbereite Islamisten getroffen. Auch der Weihnachtsmarkt-Attentäter Anis Amri verkehrte dort. Die Polizei durchsuchte Wohnungen, Firmensitze und mehrere Hafträume in zwei Berliner Gefängnissen.

    Der Hauseingang zu den Räumen des Moschee-Vereins "Fussilet 33" im Berliner Stadtteil Moabit.
    Der Moschee-Verein "Fussilet 33" im Berliner Stadtteil Moabit galt als Anlaufstelle für Salafisten. (picture alliance / Rainer Jensen/dpa)
    Mehr als 450 Beamte waren an den Razzien beteiligt. Insgesamt durchsuchten sie 24 Objekte. Nähere Angaben zu dem Einsatz und zu dem Verbotsverfahren gegen den Verein "Fussilet 33 e.V." will Berlins Innensenator Andreas Geisel am Mittag bei einer Pressekonferenz machen. Der Verein hatte angesichts des drohenden Verbots seine Räume schon vor einer Woche geschlossen.
    Spezialeinsatzkräfte hatten vor wenigen Wochen drei Männer festgenommen, die mit dem Moscheeverein in Verbindung gestanden haben sollen. Sie sollen gemeinsam versucht haben, ins Kriegsgebiet nach Syrien beziehungsweise in den Irak auszureisen, um sich dort vom IS an Waffen und Sprengstoff ausbilden zu lassen.
    Auch Anis Amri besuchte die Fussilet-Moschee
    In der Fussilet-Moschee in Moabit verkehrte auch der Weihnachtsmarkt-Attentäter Amri. Er hatte am 19. Dezember einen Laster in den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche gelenkt und zwölf Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt. Amri wurde schließlich bei einem Polizeieinsatz in Mailand erschossen.
    (mw/am)