Die Umlaufbahn war nur rund fünfhundert Kilometer hoch. So sackte die Kapsel immer tiefer und verglühte fünf Jahre später in der Atmosphäre. Aus der himmlischen Bestattung wurde so doch noch eine Art Beerdigung.
Auch Asche von Gene Roddenberry war an Bord, dem Erfinder der Science-Fiction-Serie StarTrek. 1992 hatte die Raumfähre Columbia bereits einen kleinen Teil seiner Asche in die Umlaufbahn und wieder zurück zur Erde gebracht.
Traum von Ewigkeit im Weltraum
Eine Beisetzung auf dem Mond wurde Gene Shoemaker zuteil. Der legendäre Geologe und Planetenforscher wollte einst gern selbst als Astronaut zum Mond fliegen, fiel jedoch bei medizinischen Tests durch.
Ihm blieb nur, die Apolloastronauten am Boden zu trainieren. Gene Shoemaker starb 1997 einige Monate vor dem Start der Mondsonde Lunar Prospector.
Im Tod mit dem Mond vereint
Die Planetenwissenschaftlerin Carolyn Porco hatte binnen Tagen die NASA-Verantwortlichen überzeugt, ein paar Gramm der Asche von Gene Shoemaker mitfliegen zu lassen.
Anderthalb Jahre nach dem Start stürzte die Sonde planmäßig in die Südpolarregion des Mondes. So ist Gene Shoemaker zumindest im Tod doch noch an sein Traumziel gelangt.
Einer fliegt sogar aus dem Sonnensystem hinaus: An Bord der Plutosonde New Horizons ist Asche von Clyde Tombaugh, dem Pluto-Entdecker – er ist jetzt auf einer ewigen Reise.