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Schwimmen
"Neue Mentalität im deutschen Team"

Mit sechs Medaillen für die Beckenschwimmer enden die Schwimm-Europameisterschaften in Berlin. ARD-Reporter Holger Dahl zieht im DLF eine weitgehend positive Bilanz der Wettbewerbe.

Holger Dahl im Gespräch mit Bastian Rudde | 24.08.2014
    "Sechs Medaillen waren das Minimalziel der Beckenschwimmer. Die sind es auch geworden." Am letzten Tag habe noch die Hoffnung auf ein bis zwei weitere Podestplätze bestanden, dort ist das deutsche Team aber leer ausgegangen. ARD-Reporter Holger Dahl sagt: "Letztes Jahr bei den Weltmeisterschaften gab es nur eine Silbermedaille. insgesamt war es jetzt in Ordnung." Der Weg für das deutsche Schwimmen sei aber noch weit. Bundestrainer Henning Lambertz, der mit einem langfristigen Konzept angetreten sei, habe Recht, dass die Probleme im deutschen Schwimmen nicht nur in einem Jahr zu beheben seien.
    Positiv sei die Einstellung der deutschen Mannschaft und ihre Außendarstellung. "Die Einstellung gerade der jüngeren Sportler ist richtig klasse. Das ist eine neue Mentalität, die das deutsche Schwimmen auch braucht."
    Die Forderungen von Trainerseite, dass auch die Trainer in Zukunft besser gestellt sein müssten, seien auch Thema in Berlin gewesen. Das sei aber, berichtet Dahl, kein Problem ausschließlich des Schwimmsports, sondern in allen olympischen Sportarten in Deutschland Thema. "Das deutsche Sportsystem investiert zu wenig in die Weiterbildung und Fortbildung von Trainern. Sie zahlen Trainer zu schlecht, sodass auch internationale Experten nicht bereit sind, nach Deutschland zu kommen."
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 24. Februar 2015 als Audio-on-demand abrufen.