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Theaterkabarett Ulan & Bator
"Darf ich als Pazifist die Zeit totschlagen?"

Zwei erwachsene Männer, die in Strickmützen mit Bommel oben drauf und einem Band unterm Kinn auf der Bühne stehen und skurrile Witze erzählen: Wer von den beiden ist Ulan, wer ist Bator?

Von Almut Schnerring und Sascha Verlan |
    Die Künstler Ulan und Bator tragen Strickmützen und stehen vor einem Hochhaus.
    "Alles passiert, und nichts wird erklärt" lautet das Motto von Ulan & Bator. (Andreas Reiter)
    Mit ihren Kindermützen entziehen sich die beiden Schauspieler und Komiker Sebastian Rüger und Frank Smilgies dieser Frage beharrlich. Sie spielen mal tiefsinnige, mal absurde Szenen, und immer wieder mischt sich unverständliches Kauderwelsch in ihr Programm. Das hat Ulan & Bator den Ruf eingebracht, "irgendwie dadaistisch" zu sein. Glücklich sind sie mit dieser Zuschreibung nicht. Aber wenn sie keine Dadaisten sind, keine Kulturdelegation aus der Mongolei und auch keine "roten Helden" – so die wörtliche Übersetzung von Ulan Bator, dem Namen der mongolischen Hauptstadt – was sind sie dann?

    Alles passiert, und nichts wird erklärt. Unter diesem Motto gehen Ulan & Bator ihren ganz eigenen Weg, irgendwo zwischen Kabarett und Theater, zwischen Comedy und Komödie, zwischen Klamauk und Kauderwelsch, zwischen penibler Vorbereitung und freier Improvisation.