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Trump twittert gegen Nordkorea
"Nuklear-Arsenal kraftvoller als je zuvor"

Einen Tag nach der ungewöhnlich offenen Drohung an Nordkorea hat US-Präsident Donald Trump erneut die Stärke der USA betont. Das nukleare Arsenal der USA sei weit stärker und kraftvoller als jemals zuvor. Außenminister Rex Tillerson hatte zuvor noch versucht zu beschwichtigen.

09.08.2017
    US-Präsident Donald Trump (19.7.2017).
    US-Präsident Donald Trump. (dpa / picture alliance / Chris Kleponis)
    Trump meldete sich abermals über Twitter zu Wort. "Mein erster Befehl als Präsident war, das nukleare Arsenal zu erneuern und zu modernisieren", schrieb er am Mittwoch. "Jetzt ist es weit stärker und kraftvoller als jemals zuvor."
    Weiter schrieb Trump, dass man diese Macht hoffentlich nie nutzen müsse. "Aber es wird nie eine Zeit geben, in der wir nicht die mächtigste Nation der Welt sein werden."
    Kurz zuvor hatte US-Außenminister Tillerson versucht, das Säbbelrasseln zwischen den USA und Nordkorea zu beruhigen. "Die Amerikaner sollten nachts ruhig schlafen", sagte Tillerson. Er glaube nicht, dass es eine unmittelbare Bedrohung gebe. Trump habe eine starke Botschaft in Richtung Nordkorea gesendet, in einer Sprache, die Kim Jong Un verstehe, weil er diplomatische Sprache nicht zu verstehen scheine.
    Kim Jong Un droht mit Präventivschlag
    Tags zuvor hatte Trump Nordkorea offen gedroht: "Nordkorea sollte besser keine weiteren Drohungen gegen die USA machen. Ihnen wird mit Feuer und Wut begegnet werden, wie es die Welt niemals zuvor gesehen hat." Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un konterte mit dem Verweis auf einen möglichen Präventivschlag auf den US-Militärstützpunkt der Pazifikinsel Guam.
    Kursverluste an der Wall Street
    Die US-Börsen eröffneten aus Sorge vor einem bewaffneten Konflikt mit Kursabschlägen. Der Dow-Jones-Index mit den Standardwerten gab in den ersten Minuten 0,2 Prozent auf 22.043 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500 sank um 0,3 Prozent auf 2.467 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verringerte sich um 0,6 Prozent auf 6.330 Punkte.
    (fwa/jasi)