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US-Präsident in China
Handelsverträge über 250 Milliarden Dollar

Der chinesische Staatschef Xi hat seinen Amtskollegen US-Präsident Trump mit allen Ehren in Peking empfangen. Danach verkündeten beide Handelsvereinbarungen im Wert von rund 250 Milliarden US-Dollar. Im Nordkorea-Konflikt sieht Trump "eine Lösung".

    Der chinesische Präsidenten Xi Jinping (r) empfängt am 09.11.2017 in der Großen Halle des Volkes in Peking den US-Präsidenten Donald Trump.
    Chinas Präsident Xi Jinping (r) empfängt US-Präsident Donald Trump in Peking (AP / Andrew Harnik)
    Zum Auftakt des zweiten Besuchstages von Donald Trump in Peking hat Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping die militärische Ehrengarde für den US-Präsidenten aufmarschieren lassen. Nach der offiziellen Willkommenszeremonie nahmen beide Präsidenten ihre formellen Gespräche auf und trafen sich mit Wirtschaftsvertretern.
    Die Ankunft Trumps in der Großen Halle des Volkes wurde live im Staatsfernsehen übertragen, was bei anderen Staatsbesuchen nicht der Fall ist. Nach dem Treffen sprach sich Trump für eine engere Zusammenarbeit mit der Volksrepublik aus. Beide Staaten seien in der Lage, die Probleme der Welt zu lösen, sagte er. Er und Xi glaubten, dass es für Nordkorea "eine Lösung" gebe.
    Zusammenarbeit bei Energie, Luftfahrt und Elektronik
    Auch beim Handel äußerte sich Trump zuversichtlich: Dieser sei zwar unter früheren US-Regierungen aus dem Lot geraten. Die Handelsbeziehungen würden aber künftig für beide Seiten fair sein. Die beiden Staatschefs verkündeten gemeinsame Handelsvereinbarungen mit einem Gesamtumfang von 253,4 Milliarden Dollar (218,7 Milliarden Euro). Die Abkommen betreffen unter anderem die Branchen Energie, Luftfahrt und Elektronik. Zum Teil handelt es sich allerdings um nicht verbindliche Vereinbarungen.
    Später will auch Chinas Ministerpräsident Li Keqiang den US-Präsidenten empfangen. Danach trifft Trump amerikanische Botschaftsmitarbeiter. Am Abend ist ein Staatsbankett geplant.
    Manöver im Westpazifik
    Während Trumps Asienreise wurde bekannt, dass die USA zum ersten Mal seit zehn Jahren ein Flottenmanöver mit drei Flugzeugträgern im Westpazifik planen. Die Übungen würden von Samstag bis Dienstag stattfinden, erklärte Admiral Scott Swift, Kommandant der US-Pazifikflotte. Die Übung sei ein klares Zeichen dafür, dass sich die Marine "eisern" für Sicherheit und Stabilität in der Region einsetze, so Swift.
    Der US-Flugzeugträger USS Theodore Roosevelt nimmt am 11.08.2017 an einer Übung an einem nicht näher bezeichneten Ort im Pazifik teil.
    Der US-Flugzeugträger USS Theodore Roosevelt nimmt an einer Übung an einem nicht näher bezeichneten Ort im Westpazifik teil. (Planet Pix via ZUMA Wire)
    Wo genau der Einsatz stattfindet, ist nicht bekannt. Vermutet wird, dass die Schiffe in der Nähe von Südkorea oder Japan kreuzen, um den Partnern Unterstützung zu demonstrieren. Beteiligen werden sich an der Übung die Flugzeugträger "Nimitz", "Ronald Reagan" und "Theodore Roosevelt" und ihre entsprechenden Flottenverbände.
    (tzi/mw)