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Verdacht auf Geldwäsche
Razzien im belgischen Fußball

Der belgische Fußball kommt nicht zur Ruhe. Wegen des Verdachts auf Geldwäsche und andere organisierte Kriminalität hat die belgische Polizei heute den Sitz des nationalen Fußballverbands sowie Einrichtungen des Rekordmeisters RSC Anderlecht durchsucht.

Von Katharina Peetz |
NEERPEDE, Belgien - 24. April: Sowohl das Trainingszentrum als auch das Stadion von RSC Anderlecht wurden durchsucht.
Ungebetener Besuch: Wegen des Verdachts auf Geldwäsche hat die Polizei Einrichtungen von RSC Anderlecht durchsucht. (www.imago-images.de)
Sowohl das Trainingszentrum als auch das Stadion von RSC Anderlecht wurden durchsucht. Das bestätigte der Verein am Nachmittag auf Twitter. Man arbeite selbstverständlich vollumfänglich mit den Ermittlern zusammen, hieß es in dem kurzen Statement. Laut Medienberichten wurden auch der Sitz des nationalen Fußballverbands und eine Spielerberater-Firma durchsucht.
Nicht nur Verdacht auf Geldwäsche
Bei den Ermittlungen soll es um den Verdacht auf Geldwäsche im Zuge von Transfers gehen. Hintergrund der Razzien war auch der Verdacht auf organisierte Kriminalität, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft berichtet. Im Fokus der Ermittlungen soll der Wechsel des Serben Aleksandar Mitrovic von Anderlecht zum britischen Club Newcastle United im Jahr 2015 stehen, berichten lokale Medien.
Auch schon Ermittlungen wegen Korruption
Bereits im Oktober vergangenen Jahres wurde im belgischen Fußball wegen Korruption ermittelt. Es ging dabei um den Vorwurf der Spielmanipulation. Die heutigen Durchsuchungen stünden nicht im Zusammenhang damit, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.