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Vor Ende des Jahrzehnts

"Ich glaube, diese Nation sollte sich dem Ziel verschreiben, bis zum Ende des Jahrzehnts einen Menschen auf dem Mond zu landen und ihn wieder sicher zurück zur Erde zu bringen." Mit diesen Worten gab der damalige US-Präsident John F. Kennedy heute vor fünfzig Jahren den Startschuss für das wohl größte und teuerste Projekt, das eine einzelne Nation je in Angriff genommen hat - den Flug zum Mond.

Von Hermann-Michael Hahn | 25.05.2011
    Kennedys Rede war die Antwort Amerikas auf die erste bemannte Erdumkreisung durch Juri Gagarin, mit der die Sowjetunion gut sechs Wochen zuvor die vermeintliche Führungsrolle der USA attackiert hatte.

    Keine drei Wochen nach dem bescheidenen ersten Weltraumhüpfer von Alan Shepard gab Kennedy ein Ziel vor, das kühner kaum sein konnte: Noch nie hatten amerikanische Raumfahrttechniker einen Astronauten in einem Raumschiff um die Erde fliegen lassen - und doch sollten sie in nur achteinhalb Jahren eine komplette Raumschiffbesatzung sicher zum Mond und zurückbringen.

    Zur Umsetzung der ehrgeizigen Pläne musste die NASA an mehreren Stellen gleichzeitig Neuland betreten. Es wurden eine leistungsfähige Rakete und eine Raumkapsel für mehrere Astronauten benötigt. Zudem brauchte man neue Flugtechniken sowie Raumanzüge für den Aufenthalt auf der Mondoberfläche.

    Vor allem aber musste der Mond selbst hinreichend genau erkundet werden, um sicher zu sein, dass eine Landung dort keine Gefahr für die Astronauten darstellte.

    Kennedys Ziel wurde erreicht: 2978 Tage später betraten Neil Armstrong und Buzz Aldrin als erste Menschen den Mond - noch vor Ende des Jahrzehnts.

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