Gute Steuermänner beweisen sich erst im Sturm, heißt es. Für Vorgesetzte dürfte das Gleiche gelten, schließlich erweist sich erst in Krisenzeiten, wer die Übersicht behält, den richtigen Kurs einschlägt und Mitarbeiter motivierend mit ins Boot holt. Einen guten Chef wünschen sich alle, umgekehrt möchte auch jeder Vorgesetzte respektiert und geschätzt werden. Die Realität im Berufsalltag sieht leider oft anders aus. Vielerorts knirscht es zwischen Mitarbeitern und Chefs. Da fehlt es an Führungsstil und sozialer Kompetenz, da wird paktiert, gemobbt, mit harter Hand regiert oder einsam entschieden. Wer gut führen will, muss entschlossen und klar handeln. Nur, wie schafft man das? Kann man lernen, ein guter Chef zu sein, oder ist es eine Frage von Talent und Persönlichkeit? Ist ein guter Chef immer auch gleich ein beliebter Chef? Und sind Frauen die besseren Chefs?
Studiogast Dagmar Säger, früher selbst Führungskraft, heute Autorin und Trainerin für Führungskräfteentwicklung.
Beiträge Susanne Arlt Was macht einen guten Chef aus? Umfrage unter Mitarbeitern und unter Chefs
Ulrike Burgwinkel: Interview mit Dieter Brandes, ehemaliger Geschäftsführer bei Aldi, über sein soeben erschienenes Buch "Alles unter Kontrolle? Die Wiederentdeckung einer Führungsmethode"
Literatur Dagmar Säger: Bezahlt, um zu entscheiden. Redline Wirtschaft beim Verlag Moderne Industrie. 264 Seiten. 22,90 Euro