Die 1994 gegründete "Embassy Series" beispielsweise ist eine Serie von Konzerten, die in den zahlreichen Botschaften stattfinden und bei denen nicht nur kulturelle Eindrücke, sondern auch Visitenkarten ausgetauscht werden.
Das Kennedy Center, ein kultureller Mehrzweckbau, veranstaltet seit 1997 jeden Abend Konzerte, bei denen sich Künstler aus einem der 50 US-Bundesstaaten präsentieren - bei der Auswahl helfen die Kongressabgeordneten mit.
Und was für die USA ganz ungewöhnlich ist: Die Museen der Smithsonian Institution werden weitgehend aus öffentlicher Hand finanziert. Dort finden ebenfalls regelmäßig Konzerte statt. Dabei kommt auch die Avantgarde nicht zu kurz: Washington, geografisch an der Grenze zum eher konservativen Süden der USA gelegen, hat in den letzten Jahrzehnten das Image eines kulturell rückständigen Politikernests abgelegt.