Runde Geburtstage spielen im privaten Leben mitunter eine besondere Rolle und werden nicht selten aufwändig gefeiert. Die Doppel-Null, also ein Hunderter-Jahr, wird nur äußerst selten erreicht. Die Astronomen freuen sich heute sogar über eine Dreifach-Null.
Allerdings bezieht sich dies nicht auf eine Jahreszählung, sondern auf die fortlaufende Zählung von Tagen – das Julianische Datum. Heute lautet es 2.458.000.
Das Julianische Datum ist bei wissenschaftlichen Berechnungen sehr gebräuchlich. Es handelt sich dabei um eine fortlaufende Tageszählung, deren Beginn auf den 1. Januar 4713 vor Christus festgesetzt wurde.
Dieser Anfangstag ist nicht zufällig. Ihm liegen astronomische Zyklen zugrunde. Mit dem Beginn der julianischen Tageszählung starteten auch die drei alten Kalenderzyklen der Indiktion, des Mondzirkels und des Sonnenzyklus.
Die Indiktion gab den Stand innerhalb eines fünfzehnjährigen Zinszyklus an. Der Mondzirkel umfasste 19 Kalenderjahre, nach denen eine Mondphase wieder auf das gleiche Datum fiel. Und der Sonnenzyklus von 28 Jahren schließlich brachte einen bestimmten Wochentag wieder auf das gleiche Datum.
Eingeführt wurde die julianische Tageszählung ein Jahr nach der Einführung des Gregorianischen Kalenders von dem französischen Philologen und Geschichtsschreiber Joseph Justus Scaliger.
In dieser Zählung ist heute ein dreifach rundes Datum: Der Tag 2.458.000.