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Zahlungsverkehr
Droht die Abschaffung des Bargeldes?

Bargeld ist bestimmten Lobbyisten ein Dorn im Auge. Der bargeldlose Zahlungsverkehr ist seit Jahren auf dem Vormarsch. In acht bis zehn Jahren, so prophezeien Experten, könnte das Bargeld weitgehend abgeschafft sein.

Von Ulrich Gineiger | 19.03.2016
    Euro-Geldscheine liegen mit Euro-Münzen auf einem Stapel.
    Die Deutschen lieben ihr Bargeld wie kaum ein anderes Volk. (Deutschlandradio / Ellen Wilke)
    Der Vorteil für Banken: Bei Investment-Pleiten könnten Geldinstitute auf die Einlagen der Sparer zurückgreifen und Negativ-Zinsen sind auf digitale Geldbestände durchaus denkbar. Der Vorteil für Staat und Finanzamt: Was der Bürger tut und lässt, ist absolut transparent, denn jede Transaktion ist dokumentiert.
    Allein hinter dem Begriff "Blockchain" verbirgt sich ein System, das Bargeld, Betrüger und womöglich auch Banken überflüssig erscheinen lässt: Die nächste Revolution im Internet soll weltweit den Zahlungsverkehr einfacher, billiger und schneller machen. Den Preis zahlen wir alle: Jede noch so kleine Ausgabe liegt vor aller Öffentlichkeit offen wie ein Buch.
    Doch die Deutschen lieben ihr Bargeld wie kaum ein anderes Volk - und politische, liberale Kräfte laufen gegen die Entwicklung Sturm.
    Das Thema am kommenden Samstag im Wochenendjournal:
    "Wenn der Rubel nicht mehr rollt – Droht die Abschaffung des Bargeldes?"