Dienstag, 19. März 2024

Archiv

30 Jahre Weltklimarat
Präzise Erforschung des Klimawandels

Die Auswirkungen des Klimawandels wissenschaftlich und international koordiniert aufzuarbeiten - das ist die Aufgabe des Weltklimarates. Auch soll er Empfehlungen zu Strategien abgeben, mit denen auf die Folgen des Klimawandels reagiert werden kann. Vor 30 Jahren wurde er gegründet.

Von Uli Blumenthal | 04.11.2018
    Eisbären (Ursus maritimus) ziehen über das Packeis.
    Das Eis schmilzt und die Meeresspiegel steigen - mögliche Folge des Klimawandels (imago / Bäsemann)
    Für die Berichte des Weltklimarates (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) fassen Hunderte Wissenschaftler Tausende von Studien zusammen und erarbeiten so einen Überblick zum Stand der Klimaentwicklung der Erde.
    13.000 Seiten Gutachten - auf diese Zahl bringt es das gesammelte Wissen des IPCC inzwischen, festgehalten in fünf Sachstandsberichten, dazu weitere Sondergutachten, zuletzt im Oktober 2018 zur Begrenzung der globalen Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius.
    Prof. Dr. Peter Lemke, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung  Bremerhaven
    Interviewpartner: Prof. Dr. Peter Lemke, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (Uli Blumenthal / Deutschlandfunk)
    "Wir wären mit dem Thema Klimaänderungen durch den Menschen nicht da, wo wir momentan sind, ohne diese systematische, gute wissenschaftliche Bewertung." Das sagt Hartmut Graßl, ehemaliger Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie, über die Arbeit des 1988 gegründeten Weltklimarates IPCC
    Wissenschaft im Brennpunkt geht der Frage nach, wie der Weltklimarat in den 30 Jahren seines Bestehens die ihm gestellte Aufgabe erfüllt hat: immer genauere und präzisere Analysen zu geben über den Zustand des Klimas auf der Erde.
    Mit Beiträgen von Volker Mrasek:
    30 Jahre IPCC: Niemand soll sagen, wir hätten es nicht gewusst
    30 Jahre IPCC: Immer dickere Wälzer, immer weniger Zweifel

    Interviewpartner:
    Prof. Dr. Peter Lemke, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven

    Moderation: Uli Blumenthal