Donnerstag, 28. März 2024

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300 Jahre Breitkopf & Härtel
Im Spiegel von Zeitgeschichte

Viele Werke, die heute auf Notenpulten liegen oder via Tablet durchblättert werden können, erschienen im Druck erstmals hier: "Breitkopf & Härtel". Der Verlag war einst Mittelpunkt des Weltbuchhandels und prägte Leipzigs Weg zur Musikstadt. Zeitgeschichte aber spiegelt sich im Verlagshaus bis heute.

Von Magdalene Melchers | 19.11.2019
    Breitkopf & Härtel
    In einer Zeit ohne Computer: Notensatz als Handarbeit (Breitkopf & Härtel)
    Die belegbare Vorgeschichte des "Müller’schen Geschäftes" reichte bis ins Jahr 1542 zurück. Gemäß der Zunfttradition wurde die Druckerei von Generation zu Generation weitergegeben. Mit Einheirat von Bernhard Christoph Breitkopf entsteht 1719 der Verlag; bald schon editierte dieser Werke fast aller namhaften Komponisten des deutschsprachigen Raums. Partner Gottfried Christoph Härtel produzierte ab 1807 zeitweilig auch Pianofortes.
    Ein Bombenangriff im Dezember 1943, der Umzug nach Wiesbaden, auch die deutsch-deutsche Doppelexistenz prägen die Verlagsgeschichte im Jahrhundert der Moderne. Zentrales Thema heute ist die Positionierung auf dem internationalen Musikmarkt, und zwar digital wie im Printbereich.
    Autorin Magdalene Melchers spannt einen historischen Bogen durch die Zeitgeschichte – in ihrer Sendung kommen Clara Schumanns Ururur-Enkelin und Pianistin Heike-Angela Moser, Lektor Thomas Frenzel, die langjährige Verlagsleiterin Lieselotte Sievers sowie ihr Nachfolger Nick Pfefferkorn und andere zu Wort.
    Diese Sendung finden Sie nach Ausstrahlung sieben Tage lang in unserer Mediathek.