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5. Raderbergkonzert 2019/2020
"Alle Liederabende sind eine Reise"

Einen atmosphärischen, tiefgründigen Konzertabend haben Sopranistin Elsa Dreisig und Pianist Jonathan Ware geschaffen. Die Lieder "Morgen" und "Im Abendrot" von Richard Strauss standen dort fast sinnbildlich für das Anfang und Ende eines Jahrhunderts, das die Künstler im Dlf Kammermusiksaal zum Leuchten brachten.

Am Mikrofon: Johannes Jansen |
    Sopranistin Elsa Dreisig steht singend vor einem Notenpult. Pianist Jonathan Ware sitzt am Flügel. Im Hintergrund ein Blumengesteck und die Holzvertäfelung des Deutschlandfunk Kammermusiksaals.
    Auf der Liedakademie des Heidelberger Frühlings haben sie sich vor einigen Jahren kennen gelernt: Elsa Dreisig und Jonathan Ware. Seitdem ist er "ihr" Liedbegleiter. (Deutschlandradio/ Thomas Kujawinski)
    Anfang und Ende der Spätromantik spiegeln sich wider im Programm der jungen, doch bereits vielfach preisgekrönten Sopranistin Elsa Dreisig und ihres Klavierpartners Jonathan Ware. Zwischen "Frühling" und "Im Abendrot" auf Gedichte von Hermann Hesse und Joseph von Eichendorff spannt sich der Bogen über ein faszinierendes Jahrhundert des Gesangs, das in etwa auch der Lebensspanne der Komponisten Henri Duparc, Sergej Rachmaninow und Richard Strauss entspricht. "Die Einladung zur Reise", eines der berühmtesten Gedichte von Charles Baudelaire, setzt den Anfangspunkt mit einem französischen Akzent. Russisch geht es weiter mit "Six Romances", untermischt mit Klavierstücken der drei genannten Komponisten. Für Abwechslung ist also gesorgt bei diesem Raderbergkonzert im Stil einer musikalischen Soirée abseits des Opernrepertoires zwischen Mozart und Puccini, mit dem die Künstlerin derzeit in Berlin, London, Paris und Zürich für Furore sorgt.
    "Morgen"
    Lieder und Klavierstücke von Henri Duparc, Richard Strauss und Sergej Rachmaninow
    Elsa Dreisig, Sopran
    Jonathan Ware, Klavier
    Aufnahme vom 4.2.2020 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal