Mit seiner Stiftung hat sich Klaus Tschira viele Jahre unter anderem für die Astronomie, die Informatik und den Kontakt zwischen Naturwissenschaftlern und der breiten Öffentlichkeit eingesetzt.

In Heidelberg gründete er das Institut für theoretische Studien, in dem Biologen, Astronomen, Informatiker und Forscher aus vielen anderen Disziplinen zusammenarbeiten. Verbindendes Element aller Projekte sind große Datenmengen, die es zu verarbeiten gilt.

Auf dem Königstuhl hat die Klaus-Tschira-Stiftung das Haus der Astronomie gebaut und der Max-Planck-Gesellschaft geschenkt. Das Team dort widmet sich der Popularisierung der Himmelskunde und erarbeitet beispielsweise Materialien für Schulen. Auch die Redaktion der Zeitschrift Sterne und Weltraum ist in dem galaxienförmigen Gebäude untergebracht.

Das Hauptquartier der Europäischen Südsternwarte ESO in Garching wird gerade durch den Bau eines Besucherzentrums und des Planetariums "Supernova" erweitert. Was die Astronomen jahrzehntelang offenbar für unnötig hielten, hat Klaus Tschira entschlossen und konsequent auf den Weg gebracht.

Der große Mäzen hat die von ihm geförderten Projekte oft persönlich begleitet und stets den Kontakt mit den Forschern gesucht. Am 31. März ist Klaus Tschira im Alter von 74 Jahren verstorben.