75 Jahre WeltkriegsendeSchwieriges Gedenken
Still gestaltet sich das Gedenken an den 8. Mai 1945, den 75. Jahrestag der Kapitulation und der Befreiung des Deutschen Reichs vom Nationalsozialismus. In Zeiten der Corona-Pandemie finden öffentliche Gedenkveranstaltungen nicht statt. Die Geschichten vom Kriegsende sollen dennoch erzählt werden.
Hören Sie unsere Beiträge in der Dlf Audiothek- Ein amerikanischer Soldat blickt im Zweiten Weltkrieg auf die Brücke von Remagen (dpa / picture-alliance / DB dpa)
Kriegsende vor 75 Jahren Nowottny: Zur eigenen Vergangenheitsbewältigung war nur am Rande Zeit
75 Jahre nach Kriegsende Bomben unter Oranienburg
Vor 75 Jahren US-Truppen erobern die Rheinbrücke von Remagen
Luftangriffe vor 75 Jahren Als Dresdens Altstadt in Flammen stand
Der Tag 75 Jahre nach Auschwitz: Verblasst die Erinnerung?
Einzelne Erinnerungsaktionen konnten in diesem Jahr noch stattfinden – bevor der Veranstaltungsstopp verhängt wurde. So erinnerten und mahnten letzte Zeitzeugen an den Resten der Brücke von Remagen an den Vorstoß und Rheinübertritt der Amerikaner am 7. März 1945, der das Ende des Zweiten Weltkriegs in Mitteleuropa um Wochen verkürzt haben dürfte.
Die Brücke von Remagen: Friedenswunsch aus kindlicher Sicht (Deutschlandradio/Hübert)
Unabhängig von Corona: Das Erinnern an die letzte große Schlacht zwischen Wehrmacht und Roter Armee auf den Seelower Höhen sowie an die Kapitulation in Berlin ist nicht spannungsfrei. Unter den einstigen Verbündeten der Anti-Hitler-Koalition ist heute kaum ein gemeinsames Gedenken mehr möglich.
Henning Hübert blickt für das Wochenendjournal mit Zeitzeugen und Vertretern der Nachkriegsgeneration auf den Moment der Niederlage, der Befreiung und des Neuanfangs.