Im Laufe des Monats gibt der Winterhimmel seine Abschiedsvorstellung. An den nächsten Abenden ist er mit Orion, Sirius, Stier und Co. noch komplett zu sehen. Doch in der zweiten Monatshälfte verschwinden die ersten winterlichen Figuren in der Abenddämmerung.

Nach Einbruch der Dunkelheit dominieren mit Löwe, Jungfrau und Bootes die klassischen Frühlingssternbilder am Firmament. Der Große Wagen steht dann – auch das ein typisches Zeichen des himmlischen Frühlings – im Zenit. Verlängert man die Deichsel im flacher werdenden Bogen nach unten, so fällt der Blick zunächst auf den rötlichen Arktur im Bootes und dann auf die blauweiße Spica in der Jungfrau.

Die hauchdünne Mondsichel ist am Abend des 14. April etwas unterhalb der Plejaden zu sehen. Bis zum 17. zieht sie an diesem Sternhaufen, an Aldebaran im Stier und dem Planeten Mars vorbei. Das ist das schönste Himmelstreffen des Monats.
Vor Beginn der Morgendämmerung zeigen sich tief im Südwesten zwei weitere Planeten. Dort leuchten Jupiter und Saturn. Jupiter ist der linke und deutlich hellere. Am Morgen des 6. und 7. April zieht die abnehmende Mondsichel an ihnen vorbei. Nach Mitternacht steigt am Osthimmel das Sommerdreieck aus Wega, Deneb und Atair empor – und kündet davon, dass die heiße Jahreszeit auch am Firmament nicht mehr fern ist.