Israelische Offensive
Ärzte ohne Grenzen setzen Arbeit in Gaza-Stadt vorerst aus

Die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" stellt ihre Arbeit in der Stadt Gaza vorerst ein.

    Das Foto zeigt eine lange Reihe von Menschen, die sich mit Autos, Karren und zu Fuß in eine Richtung bewegen. Die Menschen flüchten aus Gaza-Stadt.
    Das israelische Militär hat Mitte September eine neue Bodenoffensive in Gaza-Stadt begonnen; Hundertausende Menschen sind seitdem von dort geflüchtet (Archivbild vom 16. September 2025). (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Omar Ashtawy)
    Ein Sprecher der Organisation sagte, wegen der laufenden israelischen Offensive gebe es ein "inakzeptables Risiko" für die Mitarbeiter vor Ort. Medizinische Einrichtungen der Organisation seien von Soldaten umringt. Hunderttausende könnten die Stadt nicht verlassen, darunter auch Schwerverletzte. Im Süden und im zentralen Abschnitt des Gazastreifens wollen Ärzte ohne Grenzen ihre Arbeit aber fortsetzen.
    Die israelische Armee hatte vor rund anderthalb Wochen mit einer Bodenoffensive in der Stadt begonnen. Die Menschen wurden zuvor aufgefordert, sich in den Süden des Gazastreifens zu begeben. Ziel des Einsatzes ist es nach Darstellung der israelischen Regierung, die Terrororganisation Hamas zu zerschlagen und die Freilassung der verbliebenen Geiseln zu erreichen.
    Diese Nachricht wurde am 27.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.