Krieg im Nahen Osten
"Ärzte ohne Grenzen" warnt vor Folgen des Wassermangels im Gazastreifen

Die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" hat vor den Folgen des Wassermangels und des Ausfalls sanitärer Einrichtungen im Gazastreifen gewarnt.

    Palästinenser versuchen, sich in Gaza-Stadt mit Proviant und Wasser einzudecken.
    Die Versorgung der Menschen im Gazastreifen ist fast gar nicht gegeben. (Archivbild) (AFP / DAWOOD NEMER)
    Ihr Logistik-Koordinator Martinez sagte, nach seiner Einschätzung könnte das Problem auf lange Sicht genauso gefährlich sein wie die Bombardierungen und auch ebenso viele Menschen töten. Er betonte, die Menschen hätten meist nur einen Liter Wasser pro Tag zur Verfügung. Die UNO-Flüchtlingshilfe geht von sieben Litern als Überlebensminimum aus. Martinez beklagte, es fehle auch an Treibstoff. Das habe vor allem in Krankenhäusern gravierende Folgen, weil Ärzte nicht mehr in der Lage seien, Menschenleben zu retten. Israel wirft der Terrororganisation Hamas vor, Treibstoff zu horten und der Zivilbevölkerung zu verwehren.
    Die israelische Armee greift als Reaktion auf den Großangriff der Hamas seit mehr als zwei Monaten Ziele im Gazastreifen an. Die USA, aber auch Deutschland und weitere Länder haben Israel wiederholt aufgefordert, die Zivilisten im Gazastreifen besser vor den Angriffen zu schützen.

    Weiterführende Informationen

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    Diese Nachricht wurde am 18.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.