
Was 2007 als lokale Aktion mit dem Abschalten der Beleuchtung der Hafenbrücke in Sydney begonnen hat, ist längst eine globale Bewegung für den Klimaschutz geworden – und indirekt für dunklen Himmel.
Um halb neun abends Ortszeit sollen rund um den Globus die Lichter ausgehen. Viele Sehenswürdigkeiten, etwa der Eiffelturm in Paris, werden für 60 Minuten nicht angestrahlt. Auch Privatleute sollen mitmachen.
Insbesondere LED-Lampen erhöhen die Lichtverschmutzung
Die Naturschutzorganisation WWF möchte mit der Earth Hour auf den Klimawandel aufmerksam machen und zu nachhaltigem Verhalten aufrufen.
Vielleicht beschert die dunklere Erdstunde Himmelsfans einen besseren Blick in die Tiefen des Alls. Denn jedes Photon aus einer künstlichen Lichtquelle droht die schwachen Lichtstrahlen von Sternen, Planeten, Nebeln und Galaxien zu überdecken.
Insbesondere die sehr preiswerten LED-Lampen haben zu einer erheblichen Zunahme der Lichtverschmutzung geführt. Immer mehr Gärten und Hausfassaden werden nachts beleuchtet. Das ist Gift für Insekten und Vögel, schadet dem Klima und überstrahlt die Sterne.
Eine Stunde Dunkelheit hilft nicht viel. Wer sich um einen dunklen Sternenhimmel und die heimische Tierwelt sorgt, sollte auch nach halb zehn nicht notwendige Außenbeleuchtung einfach ausgeschaltet lassen.