
Und noch weniger sind hell genug, dass sie vom Mond nicht völlig überstrahlt werden. Dazu müssen sie schon mindestens der ersten Größenklasse angehören, also zu den hellsten Sternen am Himmel zählen. Von diesen aber gibt es entlang der Mondbahn nur vier – Regulus im Löwen, Spica in der Jungfrau, Antares im Skorpion und Aldebaran im Stier.

Aldebaran, das rötliche Stierauge, wird morgen früh gegen 2.20 Uhr für eine knappe Dreiviertel Stunde hinter dem Mond verschwinden. Leider ist der nahezu vollständig beleuchtet, so dass er sehr hell erscheint und auf der linken, vorauseilenden Seite nur einen schmalen noch dunklen Rand besitzt. Entsprechend sollte man zur Beobachtung ein Fernglas benutzen, das den hellen Aldebaran so lange wie möglich neben dem linken, noch dunklen Mondrand zeigt.
Er wird dann ziemlich plötzlich hinter dem Mond verschwinden, gerade so, als habe jemand den Lichtschalter gedrückt. Dabei hängt es von der Position des Beobachters auf der Erde ab, wann genau die Sternbedeckung beginnt und endet. Entsprechendes gilt auch für die Dauer des Ereignisses. Da Aldebaran am hellen, rechten Mondrand wieder auftaucht und deshalb ohnehin zunächst kaum zu erkennen ist, hilft auch eine präzise Zeitangabe wenig.