Samstag, 27. April 2024

Russlandpolitik
Altkanzler Schröder: Draht zu Putin kann vielleicht noch hilfreich sein

Altkanzler Schröder hält es weiter für möglich, dass seine Freundschaft mit dem russischen Präsidenten Putin zu einer Beendigung des Ukraine-Kriegs beitragen kann.

28.03.2024
    Russlands Präsident Wladimir Putin und der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder gemeinsam an einem gedeckten Tisch 2011 bei einem Treffen in Russland.
    Ihre Männerfreundschaft zelebrierten Russlands Präsident Wladimir Putin und der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder bei zahlreichen Anlässen, hier 2011 in der Nähe von St. Petersburg. (picture alliance / dpa / Alexey Nikolsky)
    Über lange Jahre hätten sie vernünftig zusammengearbeitet, sagte Schröder der Deutschen Presse-Agentur. Vielleicht könne das immer noch helfen, eine Verhandlungslösung zu finden. Schröder ist seit seiner Kanzlerschaft von 1998 bis 2005 mit Putin befreundet und weiterhin für die mehrheitlich russischen Gesellschaften der Nord-Stream-Pipelines tätig. Er hat den Angriff Moskaus auf die Ukraine zwar als fatale Fehlentscheidung bezeichnet, sich aber dennoch nicht von Putin losgesagt. Die SPD-Spitze grenzt ihn deshalb aus, ein Parteiausschlussverfahren gegen ihn scheiterte aber.  
    Diese Nachricht wurde am 28.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.