
Der auffallende Vorname zwingt auch Boris Becker immer gleich zu einer Richtigstellung: Er spielt kein Tennis, er ist Fotograf - übrigens einer der wichtigsten deutschen überhaupt. Museen und Galerien wie das Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum, die Städtische Galerie Wolfsburg oder die Kunst- und Ausstellungshalle in Bonn zeigten seine statuarischen, lautlosen Bilder von Häusern und Bunkern, von Brücken und Schiffshebewerken oder seine Aufnahmen aus dem Nahen Osten und der Sahara.
Jahrgang 1961, hat Boris Becker das Fotografieren und Filmen erst in Berlin gelernt, später in Düsseldorf in der legendären Klasse von Bernd Becher. 2012 veröffentlichte er als Kameramann und Co-Regisseur seinen ersten Spielfilm, im gleichen Jahr gründete Becker mit seiner Frau in Köln einen eigenen Verlag samt kleiner Galerie.