
Seine Mutter hatte bemerkt, dass schon der Fünfjährige ein Mathe-Ass war und wollte für Ausgleich sorgen. Sie kaufte ein Klavier. Von da an war Kit Armstrong von dem Instrument nicht mehr wegzubekommen. Noch bevor er aber Klavier spielen lernte, begann er zu komponieren. Mittlerweile ist der Sohn einer Investmentbankerin aus Taiwan und eines Engländers 22 Jahre alt, hat seine ersten CDs herausgebracht. Aber seinen Weg geht er langsam: Er hat ein Mathematik-Studium absolviert, er komponiert, er gibt Solo-Abende und macht Kammermusik, vor allem zusammen mit dem Geiger Andrej Bielow und dem Cellisten Adrian Brendel. Und wenn Kit Armstrong von einer Konzertreise zurückkehrt, verarbeitet er seine Eindrücke gern beim Kochen - das sei dem Komponieren schließlich verwandt, findet er.